Lust auf Führerstand statt Bürostuhl? Dein Job als Lokführer.
Shownotes
In dieser Folge spricht Karolin Kandler mit Sven Klopfer, Ausbilder für Lokführer bei der Bayerischen Regiobahn.
Gemeinsam schauen sie hinter die Kulissen der Ausbildung – und zeigen, wie man den Sprung in den Führerstand schafft.
Sven erzählt, was Bewerber erwartet, wie Schulungen ablaufen und warum man für diesen Job mehr braucht als Technikverständnis – nämlich echte Verantwortung, Konzentration und Teamspirit. Klingt spannend? Ist es auch.
Themen der Folge:
• Wie läuft die Ausbildung zum Lokführer bei der BRB ab?
• Welche Voraussetzungen sind wichtig – und was kann man lernen?
• Wie funktioniert der Quereinstieg?
• Was macht den Beruf so besonders?
• Tipps direkt vom Ausbilder
Quereinsteigen und losfahren!
Interesse geweckt?
Hör rein – und erfahr, wie du bei der BRB durchstarten kannst.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Bock auf Lock, dein Job-Podcast der Bayerischen Regiobahn.
00:00:08: Mit echten Menschen, echten Geschichten und echten Perspektiven für deine berufliche Zukunft.
00:00:14: Hallo und herzlich willkommen hier bei Bock auf Lock, dein Job-Podcast der Bayerischen Regiobahn.
00:00:22: Schön, dass ihr mit dabei seid.
00:00:24: In jeder Folge spreche ich mit einem Mitarbeiter des Teams über seinen Job bei der BRB, seinen Werdegang und holen mir natürlich auch ein paar Tipps für euch,
00:00:32: falls ihr selbst auch Lust habt bei der BRB zu arbeiten.
00:00:35: Mein Gast heute ist Sven Klopfer.
00:00:37: Das werden schön dich zu sehen.
00:00:38: Hallo.
00:00:39: Sven, du bist Ausbilder für Lokführer.
00:00:41: Das heißt, du bildest Menschen aus, die gerne Lokführer werden möchten.
00:00:44: Und das ist ganz spannend, denn du bist ja selbst auch den gleichen Weg gegangen.
00:00:49: Oder erzähl mal, wie es bei dir war.
00:00:51: Ja, also bei mir ging das ganze 2005 nach der Schule direkt los.
00:00:55: Da habe ich den Beruf des Lokführers gelernt, drei Jahre lang.
00:00:59: Und das habe ich damals beim Güterverkehr gemacht, bei der Deutschen Bahn.
00:01:02: Das war der einzige Weg, da reinzukommen in den Job.
00:01:05: Ja, und habe ich eine dreijährige Berufsausbildung gemacht in diesem Bereich.
00:01:08: Und war dann 2008, nach diesen drei Jahren, dann ein endlich fertiger Lokführer.
00:01:13: Und dann hat es mich auch sehr, sehr schnell in Richtung Personen-Nachverkehr verschlagen.
00:01:17: Das war so mein Weg zum Lokführer.
00:01:19: War das schon immer dein Traumjob, Lokführer zu werden?
00:01:22: Ich habe immer schon mit dem Job geliebäugelt.
00:01:24: Klar, wir sind in der Nähe einer Bahnschiene groß geworden.
00:01:26: Also ich bin in der Nähe einer Bahnschiene groß geworden,
00:01:29: an einer Haus- und Hofstrecke, an der ich heute noch unterwegs bin, witzigerweise.
00:01:33: Also gehört immer noch zu meiner Strecke.
00:01:36: Und ja, da hat sich dann schon irgendwann einmal das Interesse an Zügen.
00:01:40: Und ja, das hat sich halt schon früh gezeigt.
00:01:42: Und ja, war dann schon mit der Eisenbahn früh verbunden.
00:01:46: Irgendwann kam die Berufsfindungsphase, die mussten nicht so recht wohin mit mir.
00:01:49: Und dann habe ich so einen Ordner in die Hand bekommen.
00:01:52: Witzigerweise Ausbildungsberuf, Lokführer, dachte ich, ja, jetzt ist der Punkt gekommen, wo ich es machen möchte.
00:01:58: Bewerbung geschrieben.
00:01:59: Und dann ging das eigentlich schon relativ zügig los.
00:02:01: Also das ging dann sehr, sehr schnell zusagen und alles gleich gekommen.
00:02:04: War schon mega.
00:02:05: Schön.
00:02:06: Und du bist dann, du hast gestartet bei der Deutschen Bahn.
00:02:08: Du hast es gerade gesagt, wie bist du dann zur Bayerischen Regiobahn gekommen?
00:02:11: Der Weg war lang.
00:02:13: Also ich war 2008, wo ich nach der Lehre jetzt selbstständig dann Lokomotiven oder Züge fahren durfte.
00:02:20: Bin ich erstmal bei der Deutschen Bahn geblieben in Augsburg und habe da eben bis letzten Endes 2019 gearbeitet.
00:02:28: Der Wechsel zur Bayerischen Regiobahn, der kam dann, als die Verkehrsdurchführungsverträge bei der Deutschen Bahn abgelaufen sind.
00:02:35: Die Bayerische Regiobahn hat sich stattdessen dann gewonnen.
00:02:38: Heute für mich glücklicherweise gewonnen.
00:02:40: Und dann war natürlich die Frage, wohin mit mir.
00:02:42: Also nach München pendeln wäre eine Option gewesen.
00:02:45: Da wäre der nächste Arbeitsplatz gewesen.
00:02:47: War jetzt aber für mich nicht so das, was ich mir vorstellen konnte.
00:02:51: Letzten Endes habe ich mich dann umgeschaut.
00:02:53: Die Bayerische Regiobahn, mit der bin ich in Augsburg.
00:02:55: Ja, mit der habe ich schon immer Kontakt gehabt, weil seit ich selbstständig fahre, war die Bayerische Regiobahn auch schon da.
00:03:01: Die hat ja ebenfalls 2008 in Augsburg angefangen, die Züge zu fahren.
00:03:05: Zuerst war es in Richtung Ingolstadt und Eichstedt, irgendwann da mal Schongau.
00:03:10: Und da war immer schon Kontakt da.
00:03:13: Deswegen war das eigentlich für mich die naheliegendste Entscheidung.
00:03:16: Nachdem die Strecken von der Deutschen Bahn dann weggekommen sind, dann bei der Bayerischen Regiobahn anzufangen.
00:03:21: Und wie kam dann der Schritt, dass du wusstest, okay, ich möchte jetzt doch ein bisschen mehr.
00:03:26: Ich möchte jetzt weiterkommen, ich möchte jetzt Ausbilder werden.
00:03:29: Ja, der Wunsch weiterzukommen war in dem Moment eigentlich, wo ich gesagt habe, ja, ich habe jetzt für mich alles gesehen, also auf den Strecken alles gesehen.
00:03:37: Und ich habe wahnsinnige Lust an dem Job und möchte diese Lust eigentlich auch gerne weitergeben.
00:03:42: Und den Leuten das auch näher bringen und die Begeisterung an dem Job teilen.
00:03:46: Und dann ist es meistens der Zufall, dass ich dann Dellen ergeben 2014.
00:03:51: Bei der Deutschen Bahn hat sich die Stelle für mich das erste Mal ergeben, dass ich da als Ausbilder tätig werden durfte.
00:03:57: Und dann habe ich mich auch darauf beworben und dann, das war dann der glücklichste Zufall,
00:04:02: dass es bei der Bayerischen Regiobahn dann direkt wieder funktioniert hat.
00:04:05: Also das war einfach ein perfekter Zufall und bin auch wahnsinnig glücklich darin.
00:04:09: Und das war schon früh der Wunsch, seitdem mache ich das mit der größten Freude.
00:04:13: Und was sind jetzt genau deine Aufgaben? Also wie muss ich mir das vorstellen?
00:04:16: Sitz du da vor deiner Klasse oder hast du immer nur einen jungen Auszubildenden, den du ausbildest oder wie genau sind deine Aufgaben?
00:04:23: Also das ist tatsächlich, kann man sich vorstellen, wie in der Schule so eine Schulklasse.
00:04:26: Da sitzen je nach Gruppenstärke, auch mal gerne 15 oder auch mehr Leute vor einem.
00:04:31: Ja und dann startet das tatsächlich mit den ganzen theoretischen Unterrichten erstmal.
00:04:36: Es ist anfangs eine sehr theoretische Geschichte.
00:04:38: Klar, man muss den Leuten das erstmal beibringen und was geht es denn hier eigentlich,
00:04:41: weil sich da einfach nur hinsitzen und sich das sofort zu stellen.
00:04:44: Ich setze mich jetzt auf den Stuhl und fahre einen Zug, einfach mal von A nach B so einfach funktioniert das nicht.
00:04:49: Da sind sehr viele Vorkenntnisse, die da erstmal vermittelt werden.
00:04:52: Ja und das ist anfangs in der relativ großen Gruppenstärke.
00:04:55: Und es wird dann im Nachgang, wenn das dann in die Praxis übergeht, also das wird dann, nachdem die Theorie fertig ist,
00:05:02: kommt dann irgendwann mal in Praxiszeilen, dann werden die Gruppen auch immer kleiner,
00:05:05: so dass man auch mal dann Gruppen hat, wo dann letzten Endes fünf Leute in der Gruppe mit drin sind.
00:05:09: Und dann bringt man in der Kleinerung Gruppe zum Beispiel das Fahrzeug bei.
00:05:12: Aber theoretisch ist es praktisch, es sind große Gruppen, kleine Gruppen, es ist alles dabei.
00:05:18: Und wie ist es dann, ein Zug zu steuern? Also ist es so, dass du den Joystick hast oder eher wie im Flugzeug?
00:05:23: Oder wie muss ich mir das vorstellen?
00:05:25: Ja, so wie steuert mein Zug? Sitzt erstmal in einem sehr gemütlichen Stuhl, muss man dazu sagen.
00:05:30: Das ist super gut.
00:05:31: Ja und das Beschleunigen bzw. das Bremsen von dem Zug, da haben wir einen separaten Fahrbremshebel,
00:05:37: nennt sich dieses Bauteil.
00:05:38: Ein einfachen Hebel mit dem in eine Richtung, wenn ich ihn auslenke, wird der Zug schneller.
00:05:42: In die andere Richtung, wenn ich ihn auslenke, dann fängt er an zu bremsen.
00:05:45: Das haben wir so diese Geschwindigkeitsregulierung.
00:05:47: Ja und dann haben wir natürlich noch viele andere Bedienelemente auf dem Führertisch,
00:05:51: wo halt zum Beispiel die Signale quittiert werden müssen, die wir an den Strecken haben.
00:05:56: Also es ist ja auch eine sehr sicherheitsrelevante Geschichte, dass wir hier nicht irgendwie zum Beispiel über rote Signale fahren oder so was,
00:06:03: das wird alles überwacht.
00:06:04: Oder dass man auch am Arbeitsplatz jetzt nicht irgendwie, das ist ja wegen einem Schwächeanfall oder einem anderen Grund,
00:06:08: da nicht mehr arbeitstüchtig sind, da haben wir auch Bedale, die da uns dahingehend überwachen.
00:06:13: Ja, also sogenannte SIE-Fahr nennt sich das Teil.
00:06:15: Es für die meisten Leute auch ein Begriff dieses Bedal, was alle 30 Sekunden gedrückt werden muss oder bedient werden muss.
00:06:21: Das ist für die meisten Leute tatsächlich immer ein Begriff.
00:06:23: Das haben wir damit dabei, eben dann unsere Signalüberwachung.
00:06:27: Dann gehört natürlich auch Fahrgastraum, Licht, Klimaanlage.
00:06:30: Es ist alles mit dabei, können wir alles steuern von da vorne.
00:06:33: Ach, das musst du steuern?
00:06:34: Ja, also das Ein- und Ausschalten zumindest, meistens werkseitig alles eingestellt,
00:06:39: so dass der Fahrgast optimalerweise die richtige Temperatur hinten hat.
00:06:42: Funktioniert manchmal nicht ganz so gut, können wir ein bisschen nachjustieren.
00:06:45: Was ist es denn, was dir am meisten Spaß macht?
00:06:47: Was macht mir am meisten Spaß?
00:06:49: Also wenn ich muss da unterscheiden einmal zwischen dem, was die Ausbildung per se angeht,
00:06:54: also wenn ich jetzt als Ausbilder auftrete, macht mir eigentlich am meisten Spaß, die Fortschritte bei den Leuten zu sehen.
00:06:59: Also sie kommen an meistens total unbeschriebenes Blatt,
00:07:03: kommen aus den verschiedensten Berufssparten, haben irgendwas komplett anderes vorher gelernt
00:07:08: und dann entscheiden sie sich bei uns, eben das Zug fahren zu lernen.
00:07:11: Und dieses unbeschriebene Blatt, wenn man das nach und nach mit Lerninhalten beschreibt
00:07:17: und auch die Fortschritte dann sieht, die die einzelnen Leute machen,
00:07:20: das ist auf jeden Fall aus der Sicht des Ausbilders schon mal ein wahnsinniger Spaßfaktor.
00:07:24: Also das ist wirklich dieser Erfolg, das ist schon Wahnsinn.
00:07:27: Was der Sicht des Lockführers, was macht mir Spaß?
00:07:29: Ich meine, der Personennahverkehr hat einen wahnsinnigen Reiz dahingehend,
00:07:33: wenn man schon mal in der Früh unterwegs ist, sagen wir mal, die Leute fahren entweder gerade zur Arbeit
00:07:38: oder sind noch nicht einmal am Bahnsteig, es geht gerade mal die Sonne auf,
00:07:41: man kommt landschaftlich entgegenden, sieht man auch die Tiere da omanander laufen,
00:07:46: wo man sonst, sagen wir mal, aus dem Bilderbuch kennt, oder man kann sie mal vorstellen,
00:07:50: dass es da mal Reh und Fuchs und Hasen und so was gibt, und da sieht man da auch omanander laufen.
00:07:55: Und das ist halt einfach eine schöne unberührte Natur erstmal.
00:07:58: Und ja, dann auch, wenn die Fahrgäste allmählich in die Züge reinkommen,
00:08:02: die Leute ans Ziel zu bringen, idealerweise pünktlich und störungsfrei, das ist natürlich das Beste.
00:08:06: Das ist auch ein einfach schönes Erlebnis, also ich mag das sehr gern.
00:08:09: Das klang jetzt aber so ein bisschen so, als hättet ihr nicht nur junge Leute direkt nach der Schule,
00:08:14: sondern auch Quereinsteiger, die sich bei euch melden?
00:08:16: Hauptsächlich haben wir Quereinsteiger.
00:08:18: Also wir drohen unseren Leute eigentlich alle aus irgendwelchen anderen Berufen heraus
00:08:23: und die arbeiten dann bei uns, also lernen das Ganze bei uns im Quereinstieg.
00:08:27: Das ist tatsächlich so, also die klassische Berufsausbildung, das ist noch ein Teil, der wird sicherlich kommen,
00:08:32: aber dem bieten wir aktuell noch gar nicht anders, also alles Quereinstieg, was wir hier machen.
00:08:36: Fällt dir da jemand speziell ein, der vielleicht aus einem ganz anderen Bereich kam und jetzt auf einmal Lokführer ist?
00:08:42: Ja, also wir haben tatsächlich bei uns, das ist hochinteressant, wir haben Piloten bei uns.
00:08:47: Also der hat vorher im Charterbereich, ist er umeinander geflogen und hat das auch total gerne gemacht,
00:08:55: hat sich aber dann einfach auch für sich wahnsinnig für die Eisenbahn interessiert.
00:08:59: Ja und der fährt jetzt bei uns tatsächlich züge.
00:09:02: Das war natürlich auch für mich interessant, weil auf der anderen Seite ist auch irgendwie,
00:09:06: ist natürlich auch Interesse mit der Fliegerrei da, also man hat sich das schön mal austauschen können,
00:09:09: was ist das Interessante bei dir und dann, was empfindet er vor allem anders
00:09:15: oder vielleicht auch ein bisschen schwieriger bei uns.
00:09:17: Das sind interessante Aspekte aufgetaucht, also er beispielsweise fand es schwieriger
00:09:24: oder anspruchsvoller, dass er viel bei uns aus der Ausbildung heraus, was die Fahrzeugtechnik angeht,
00:09:30: tatsächlich auch wissen muss, was er jetzt, sag ich mal, in der Fliegerei, häufig aus Checklisten und so weiter
00:09:36: und durch diese immer und immer wiederwährenden Abläufe, die wiederholt werden, dann einfach auswendig weiß
00:09:41: und bei uns muss der halt hingehen, lernen, gewisse technische Zusammenhänge am Fahrzeug
00:09:46: und sich aus kombinieren zu können. Also das war schon interessant.
00:09:49: Der fährt jetzt bei uns einwandfrei umeinander und das ist auch eine schöne Sache.
00:09:53: Ja, schön. Wenn du mal zurückdenkst, was war bislang dein schönstes Erlebnis bei der Bayerischen Regiebahn,
00:09:59: was du vermutlich nie wieder vergessen wirst?
00:10:02: Bei der Bayerischen Regiebahn das schönste Erlebnis.
00:10:04: Jetzt muss ich mal ein paar Jahre zurückspulen, fünf Jahre muss ich jetzt zurückspulen.
00:10:09: Das schönste Erlebnis, was ich eigentlich gehabt habe, das ist tatsächlich, wenn ich,
00:10:14: wir haben Ausbildungen gehabt, wo man eigentlich den Teilnehmer schon relativ schlechte Karten zuspielen,
00:10:22: also prognostiziert hat, sag ich mal, die Prüfungen nicht ganz gut gelaufen
00:10:27: und es ist mit Nachschulungen alles versucht worden, um praktisch die letzte Kurve noch zu kriegen
00:10:34: und da war eigentlich das schönste hingehen zur Ausbildung, war dann auf dem letzten Drücker zu sehen,
00:10:39: dass der einen auch mittlerweile sehr sympathisch gewordenen Mensch, den man ja auch wirklich kennengelernt hat,
00:10:44: über die Monate, mit dem man den zu tun gehabt hat, dass er letztendlich die Prüfungen dann doch geschafft hat.
00:10:49: Das ist ein sehr schönes Erlebnis auf jeden Fall.
00:10:51: Du hast über deine Eindrücke schon ein bisschen gesprochen, wie es dann morgens ist, wenn die Sonne aufgeht
00:10:56: und wenn die Tiere da im Wald stehen.
00:10:58: Hast du eine Zugverbindung, die du ganz besonders magst oder die du empfehlen kannst?
00:11:02: Ja, auf jeden Fall.
00:11:03: Welche ist das?
00:11:04: Die schönste Strecke, die wir mir jetzt eigentlich bedienen, das ist meiner Meinung nach die Strecke zwischen Magdoberdorf und Füssen in die Berge.
00:11:09: Man kann sagen, jetzt hat es so bei schönem Wetter, wenn jetzt auch der Frühling,
00:11:14: gerade bei den frühlingshaften Temperaturen, und wenn die Sonne so aufgeht, mit dem Blick auf die Berge,
00:11:19: ist das ein zulutes Phänomen. Im Frühjahr liegt ja noch der Schnee auf dem Bergen, klare Sicht.
00:11:24: Und im Morgen ist das ein ganz besonderer, man kann schon sagen ein ganz besonderer Zauber, wenn man dahin fährt
00:11:29: und dann eben durch die Welt, der teilweise fährt und dann eben die schneebedeckten Berge.
00:11:35: Das ist eine Wahnsinnsstrecke.
00:11:37: Ich bin ganz froh, dass wir die haben.
00:11:39: Das klingt auf jeden Fall Traumhaft.
00:11:41: Hast du auch eine Lieblingshalterstelle?
00:11:43: Eine Lieblingshalterstelle, könnte ich sagen, habe ich sogar zwei Stück.
00:11:46: Also auch wieder eine auf der Strecke Richtung Füssen, das wäre dann Seeg mit dem Blick in die Berge.
00:11:52: Da ist einfach ein schönes Ambiente.
00:11:54: Passt zusammen mit den kleineren Bergen vorne mit dem Wald.
00:11:57: Sind sogar zwei Bogo, ihnen zu sehen. Traumhaft toll, das ist ein toller Blick.
00:12:02: Und ein anderer Bahnhof, den ich einfach schön anzuschauen finde, ist tatsächlich ein Augsburger Hauptbahnhof zu den Abendstunden.
00:12:09: Wenn man dann mal über die Gökinger Brücke drüberläuft und mal einfach den Blick nach unten ins Gleis wirft,
00:12:14: dann ist es einfach toll zu sehen, wie dieses Zusammenspiel Eisenbahn mit den Lichtsignalen.
00:12:20: Also das ist einfach ein Wahnsinnsbild, vielleicht noch ein Abendrot dazu.
00:12:23: Deshalb kann es gar nicht ausschauen, so ein Bahnhof. Also wirklich auf einem Mensch. Richtig schön.
00:12:28: Romantischer Platz, also fast schon kitzig, romantisch.
00:12:30: Fast schon kitzig, ja, fast schon kitzig, muss man tatsächlich sagen.
00:12:33: Aber ich habe schon öfter auch aus dem Freundeskreis gehört in einem Augsburger Bereich,
00:12:37: dass die gesagt haben, das ist immer wieder auch mal ein Platz, wo sie sich einfach mal auch hinsetzen
00:12:41: und einfach mal so 15 Minuten verweilen und das einfach auf sich wirken lassen.
00:12:45: Ein schöner Blick einfach auch über die Stadt drüber, das kann man echt empfehlen.
00:12:49: So dann einem stressigen Tag. Wie ist es bei dir, wenn du jetzt einen Tag mit deinen Schülerinnen und Schülern hattest,
00:12:53: der wahrscheinlich auch herausfordernd sein kann, wie schaltest du da am besten ab?
00:12:57: Ja, wenn ich zu Hause erstmal angekommen bin, ist häufig einfach wichtig.
00:13:02: Ich setze mich ganz gerne einmal in den Garten und bleibe dann einfach einmal so eine Viertelstunde, 20 Minuten für mich.
00:13:08: Lass das häufig auch Revue passieren, was habe ich gesehen heute, was kommt noch auf mich zu?
00:13:13: Das begleitet ja dann noch über den Tag darüber hinaus.
00:13:16: Aber diese Viertelstunde, 20 Minuten einfach im Garten zu sitzen und irgendwelchen Vögeln zuzuhören
00:13:22: oder einfach auch gar nichts zu hören, dass es so nicht die perfekte Version um dann
00:13:25: nochmal einen Moment abzuschalten und dann kann es eigentlich wieder weitergehen.
00:13:29: Wenn jetzt unsere Hörerinnen und Hörer selbst denken, okay ich möchte unbedingt Lokführer
00:13:34: werden, welche Voraussetzung gibt es?
00:13:37: Also wir müssen einmal, muss natürlich sprachliche Voraussetzung da sein, klar, wir haben an
00:13:44: glaube ich Sprachniveau B1, was wir bringen müssen, Sprachniveau B1, das ist das Minimum,
00:13:50: was gebracht werden muss und dann haben wir einfach die Voraussetzung, dass die Leute sich
00:13:56: ein bisschen, idealerweise vielleicht ein bisschen auch auf Technik einlassen können, also es ist
00:14:01: ja ein techniklastiger Beruf und da ist einfach die Voraussetzung dafür, dass sie sich da
00:14:07: drauf einlassen.
00:14:08: Ansonsten Lernbereitschaft, das ist das Wichtigste, Sie müssen eine Lernbereitschaft mitbringen,
00:14:13: weil ohne die geht da gar nichts, das wird halt in kurzer Zeit, in dem Fall in elf Monaten,
00:14:18: wird sehr viel Wissen auf diese einzelnen Personen losgelassen und das müssen sie
00:14:22: sich aneignen und ohne entsprechende Bereitschaft sich auch zu Hause dann entsprechend auch hinzusetzen
00:14:28: und nachzulernen, werden sie sich in so einer Ausbildung natürlich sehr, sehr schwer tun.
00:14:32: Lass uns das nochmal so step-für-step durchgehen, also ich schick meine Bewerbung, bekommen
00:14:36: jetzt vielleicht eine Zusage von euch, wie geht es dann ganz konkret weiter?
00:14:39: Also wir haben dann, wird dann eine Einladung zum Bewerbertag kommen, nachdem der Einladung
00:14:45: dann da ist, also treffen dann meistens so von bis zu zehn Leuten bei uns in der Zentrale
00:14:50: in Augsburg.
00:14:51: Ja, da stellt sich die Belegschaftszeiger mal ein bisschen vor, also die Personalabteilung
00:14:55: da, wer sind wir, was machen wir hier, Ausbilder ist auch dabei, der stellt sich dann dementsprechend
00:15:00: auch mal vor, stellt den Beruf des Lokführers in drei, vier Minuten so weit, das geht einfach
00:15:04: mal vor.
00:15:05: Ja, und dann geht das eigentlich weiter mit nochmal so einem Vorstellungsgespräch, warum
00:15:10: eigentlich zu Eisenbahnen einfach mal um den Menschen kennenzulernen, das ist ja auch immer
00:15:14: so eine Sache.
00:15:15: Man muss überprüfen, passt der Mensch in den Job, ja, das ist auch, manche stellen sich
00:15:20: das vielleicht auch ein bisschen sehr einfach vor und deswegen wird da einfach mal ein
00:15:25: kleines Gespräch geführt, ja.
00:15:26: Da gibt es noch so ein kleinen Probeunterricht von unserer Seite aus, wo halt einfach dann
00:15:30: schon mal die ersten Fachbegriffe auftauchen, wie reagiert der Einzelne auf die Fachbegriffe,
00:15:35: ja, und meistens ist das nie ein Thema, also die Leute lassen sich da schon drauf ein.
00:15:40: Ein Einstellungstest kommt natürlich noch auf ein zu, ja, und dann geht das eigentlich
00:15:44: weiter in die erste Auswahl, also dann überprüft man, wie war der Einstellungstest, wie war
00:15:50: der persönliche Eindruck auf die Person, ja, und dann wird idealerweise eine Zusage getroffen.
00:15:56: Dann kommt natürlich noch andere Hürden dazu, ärztliches Gutachten ist dann auch noch
00:16:01: erforderlich, weil wer auf unsere Schienenwege in Deutschland unterwegs ist, muss ein psychologische
00:16:05: und auch eine medizinische Tauglichkeit besitzen.
00:16:08: Es wird von unabhängigen Instituten überprüft und wenn diese Tauglichkeit dann vorliegt,
00:16:13: dann steht eigentlich eine Einstellung dann eigentlich im Schulwald nichts mehr im WG.
00:16:16: Ich habe mal gehört, dass Piloten deine Mindestgröße brauchen, ist das bei euch auch so?
00:16:20: Nein, wir haben keine Mindestgröße, also habe ich noch nie gehört, wüsste ich nicht,
00:16:24: dass es da was geben sollte.
00:16:26: Nein, also bei uns kann er ...
00:16:27: Könnte ich mich auch bewerben, wenn man ein 60 ist.
00:16:29: Ja, aber selbstverständlich, wir haben auch kleinere Lockführer, also Gottes Willen.
00:16:33: Okay, die Zusage habe ich jetzt, wie sieht dann die Ausbildung aus und wann bin ich fertig
00:16:38: und kann das erste Mal selbst fahren?
00:16:39: Also die Ausbildung, Tag 1, auch hier einfach die Gruppe kennenlernen, das ist mal so das
00:16:44: erste, viel organisatorisches, mit Material ausgegeben, was man so für die Ausbildung
00:16:49: braucht.
00:16:50: Los geht es los, das Ganze dann mit einer Führerscheinmodule, man muss sich die Fahrlaubnis eines
00:16:55: Lockführers praktisch zweiteilig vorstellen.
00:16:58: Es gibt den ersten Teil, das ist der Triebfahrzeug Führerschein, so ein europaweit gültiges
00:17:03: Dokument und der zweite Teil, das ist die sogenannte Zusatzbescheinigung, mit dieser
00:17:08: Zusatzbescheinigung in Kombination mit dem Triebfahrzeug Führerschein darf ich dann
00:17:11: eigentlich tatsächlich erst fahren und die Ausbildung beginnt erst mal mit dem Triebfahrzeug
00:17:15: Führerschein.
00:17:16: Sehr viel Theorie, muss man ganz klar sagen, also wir haben, da geht es um Recht, Richtlinien,
00:17:22: Verordnungen, ja um die Grundlagen der Eisenbahn und mit was haben wir es denn da eigentlich
00:17:26: gerade überhaupt zu tun?
00:17:27: Was ist dieses Thema Eisenbahn, dieses Prinzip und ja das geht ungefähr sechs Wochen und
00:17:34: nach sechs Wochen wird dann schon die erste große Prüfen geschrieben, das ist dann die
00:17:38: Triebfahrzeug Führerschein Prüfung und besteht dann aus einem pünftlichen und mündlichen
00:17:41: Teil und wenn die dann abgeschlossen ist und man seinen Triebfahrzeug Führerschein
00:17:45: dann letzten Endes bei der Behörde beantragen darf, ja dann geht es eigentlich erst richtig
00:17:48: ins Eingemachte, auch erstmal sehr theoretisch, wie fährt man eigentlich Züge unter welchen,
00:17:53: sag ich jetzt mal Verkehrsregeln, muss ein Zug fahren, was ist zu beachten aus Sicht des
00:17:58: Lockführers, Regelfälle, die den Leuten meistens ganz leicht von der Hand gehen, ja
00:18:02: aber dann kommen die großen Unregelmäßigkeiten, das ist dann auch schon eher ein sehr abstraktes
00:18:07: Thema in vielerlei Hinsicht, da muss ich sagen ein bisschen schwer tut sich das vorzumstellen,
00:18:11: in den Regelfall zieht jeder draußen, wenn er unterwegs ist und es laufen soll, Unregelmäßigkeiten,
00:18:16: da muss man dann häufiger schon mal zu einem Simulator greifen, den haben wir ja auch,
00:18:20: genau.
00:18:21: Die Prüfung hast du gerade angesprochen, wie schwer sind die?
00:18:23: Das ist schon anspruchsvoll, ich meine es ist aber ein anspruchsvoller Beruf, in letzten
00:18:27: Endes sind es auch anspruchsvolle Prüfungen, man muss auch in der Hinsicht ganz klar sehen,
00:18:32: die Vorbereitung, wir haben ein wahnsinnig motiviertes Team, also die geben wirklich
00:18:38: alles, dass die Leute perfekt vorbereitet auf diese Prüfungen sind und ja, das sind jetzt
00:18:43: auch gerade jetzt die letzten Führerscheinprüfungen, haben alle bestanden, also kann man schon
00:18:48: mal sagen, in dem Zusammenhang und da geben wir uns wirklich die größte Mühe zusammen
00:18:52: mit den Teilnehmern einen guten Lernweg zu finden und das hat bisher auch echt gut ausgeschaut.
00:18:57: Und wenn ich dann fertig bin, wie sieht es mit dem Verdienst aus?
00:19:01: Der Verdienst kann sich auf jeden Fall sehen lassen, also da sind wir 3400 sowas in dem
00:19:09: Dreh, es stafelt sich auch je nach dem, für was für ein Modell man sich den letzten
00:19:14: Endes entscheidet, was die Freizeitgestaltung angeht, wir können zum Beispiel rein auf Verdienst
00:19:18: gehen, da verdiene ich halt deutlich mehr Geld und ich sage, ich hätte gern mehr Urlaub,
00:19:22: auch die Möglichkeit gibt es, dass ich den letzten Endes mich für mehr Urlaub, aber dafür
00:19:26: halt ein bisschen weniger Geld entscheide.
00:19:28: Das ist ja cool.
00:19:29: Das ist, kann man wirklich nach dem privaten Umfeld, kann man sich da echt ganz gut realisieren,
00:19:37: wie viel frei möchte ich haben, wie viel möchte ich verdienen, wie auch immer.
00:19:40: Dazu kommen noch Zulagen, klar wir haben Nachtzulagen, Feiertagszulagen, wir haben auch das Privileg,
00:19:47: dass sage ich mal, wenn man was in dem Job nicht ausbleibt, das Personal, also die Personaldecke
00:19:51: ist dünn, wenn man da auch mal gefragt wird, hey, wie schaut es aus, kann so eine zusätzliche
00:19:56: Schicht fahren außerhalb der Rolle, gibt es auch noch einen Oboluss dafür, also tatsächlich
00:20:00: kann man da schon ganz gut von leben, jeden Fall.
00:20:03: Kann ich da auch Präferenzen angeben, wenn ich jetzt kein Problem damit habe, einen Feiertang
00:20:07: zu arbeiten oder spätabends, seid ihr da auch flexibel, was die Arbeitszeiten angeht?
00:20:13: Ja, es gibt dann, es gibt dann einen Turnus, also es gibt festgelegte Schichten, letzten
00:20:18: Endes ist es schon so, dass man natürlich möchte, dass ein Triebfahrzeugführer möglichst
00:20:22: in diesem festgelegten Schichtplan mit Frühschichten, Nachtschichten, wenn sie denn vorhanden sind,
00:20:28: das sind ganz wenige, die wir haben, auch nur einen einzelnen Dienst stellen.
00:20:31: Also man möchte schon, dass der Lokführer da in dem Bereich auch tätig ist, aber wir
00:20:35: haben, das ist halt auch das, was die Praxis zeigt, sehr, sehr gute Disponenten, die sich
00:20:40: da echt drum kümmern, dass auch die einzelnen Ansprüche, die man mal hat an einem bestimmten
00:20:45: Tag und wenn man mal heißt, also Weihnachten, müsste ich zwar aber, findet man nicht einen
00:20:50: Weg, dann wird getan, was möglich ist, dass da auch derjenige dann glücklich aus der Geschichte
00:20:55: rausgeht.
00:20:56: Und wie stelle ich mir jetzt eigentlich so ein Tag als Lokführer vor?
00:20:58: Also wie geht es da los, wo muss ich zuerst hingehen und was mache ich dann da alles?
00:21:02: Ja, wenn man es jetzt mal so sieht, dass ich jetzt mal eine Frühschicht hinnehme, da gehe
00:21:06: jetzt erstmal an mein Fahrzeug ran, also wir haben ein Betriebswerk in Augsburg stehen
00:21:10: und da startet dann meistens auch die Schicht, da steht mein Zug, den kriege ich zugeteilt,
00:21:14: den ich nehmen soll und dann geht es eigentlich erstmal damit weiter, dass ich diesen Zug
00:21:18: auf Betriebssicherheit überprüfe, dass ich den überhaupt in den Fahrtdienst nehmen kann,
00:21:25: den Kunden praktisch den Zug auch zumuten kann, wenn man es mal verschmutzungen oder
00:21:28: so weiter betrachten würde.
00:21:30: Das ist so der erste Weg, dazu gehört vorbereitetes Ganze, dann hat dann Vorbereitungsdienst,
00:21:34: da wird alles mögliche an dem Fahrzeug überprüft, Bremssysteme, Sicherheitssysteme, ob das Fahrzeug
00:21:40: einfach fahrbereit ist.
00:21:41: Wenn wir da zum positiven Ergebnis kommen, das ist meistens der Fall, dann wird das Fahrzeug
00:21:46: von uns dann selber an den Bahnsteig gefahren, zur gegebenen Zeit, dass wir pünktlich am
00:21:51: Bahnsteig stehen und dann wartet dann da auch schon der Kunde, der Fahrgast und wird
00:21:55: gerne dann zustärken und dann geht die Fahrt eigentlich schon los.
00:21:58: Meistens sind die Fahrten störungsfrei, also natürlich lassen sich mal hier und da so
00:22:02: ein paar Engstellen nicht vermeiden, wenn er mal ein anderer Zugverspätung hat oder
00:22:06: wir selber, dann muss der Fahrplan ab und zu mal ein bisschen hinten anstehen, das ist
00:22:10: dann immer sehr bedauerlich, aber gehört zur Wahrheit auch dazu, aber ich sage sonst
00:22:14: ein störungsfreier Betrieb.
00:22:15: Wenn es dann so Richtung Spätschichten geht, Nachtschichten, also praktisch die Kollegen,
00:22:19: die dann das Fahrzeug letzten Endes abstellen, haben dann einfach auch nur noch, also nur
00:22:23: noch ist gut gesagt, die haben dann die Aufgabe, so das Fahrzeug eben wieder ins BW zu fahren,
00:22:27: das Betriebswerk nach Augsburg, dann Betriebsstoff ergänzen, tanken gehört dazu, ganz klar, tanken,
00:22:32: Wasser fassen für die Sanitäranlagen und dann Abschlussdienst an dem Fahrzeug machen, was
00:22:37: letzten Endes heißt, dann überprüfe ich halt noch einmal, ob alles noch in Ordnung ist oder
00:22:42: ob während der Schicht mit dem Fahrzeug irgendwas passiert ist, was hätte nicht passieren
00:22:45: sollen, man kann ja auch mal irgendwie ein Baum oder sowas, so einen kleineren Ast mitnehmen,
00:22:49: der könnte was beschädigen am Fahrzeug und das muss ich halt überprüfen.
00:22:52: Aufstiegsmöglichkeiten gibt es bei euch natürlich auch, du bist das beste Beispiel dafür.
00:22:56: Ja.
00:22:57: Wenn man jetzt nicht unbedingt Ausbilder werden möchte, gibt es auch andere Möglichkeiten,
00:23:00: aufzusteigen?
00:23:01: Also wir haben auf Stiegsmöglichkeiten im Bereich, dass man sagen, in die Leitstelle
00:23:06: nach Holzkirchen ist die, da haben wir natürlich unsere ganzen Disponenten für den Betrieb sitzen.
00:23:11: Ansonsten haben wir natürlich Teamleiter, da kann es auch mal sein, dass ein Teamleiter
00:23:16: sich anderweilig orientiert innerhalb der Firma, die Position wechselt, die Position muss
00:23:21: nachbesetzt werden, das passiert dann auch aus den Reihen der Lokführer oder Personaldisponenten,
00:23:27: also da gibt es immer wieder mal die Möglichkeit, einen Aufstieg zu finden.
00:23:31: Wir sind natürlich eine kleine Firma, muss man auch sagen, viele Lokführer, also so um die
00:23:36: aktuell sind es bei uns in Augsburg zumindest 180 Lokführer, in etwa, die Personaldisponenten
00:23:42: und so weiter, diese Positionen sind natürlich heiß begehrt, wenn jetzt da eine Stelle frei
00:23:46: wird.
00:23:47: Dann kommen aus diesem Kreis der 180 Lokführer natürlich unendlich viele Bewerbe, wie man
00:23:53: fühlt.
00:23:54: Aber es gibt auch immer wieder die Möglichkeit, dass man sich da auch mal eine andere Position
00:23:57: bewirbt.
00:23:58: Du bist natürlich jetzt der Experte, hast du einen Tipp für alle Interessenten?
00:24:02: Einen Tipp, ja der Tipp ist einfach, wie sagen wir sagen, vorwählt einfach mal schauen,
00:24:07: wenn ich jetzt den Job machen möchte als Lokführer, sich vorweg erst einmal anschauen, wo möchte
00:24:12: ich Lokführer sein?
00:24:13: Wir haben ja mehrere Dienststellen, Augsburg, Ingolstadt, Eichach, diese Geschichten erstmal
00:24:19: da zu schauen und ansonsten Bewerben, das ist einfach das A und O, was man in dem Zusammenhang
00:24:24: machen kann.
00:24:25: Also wir sind wirklich froh und glücklich über jeden, der sich für den Job interessiert
00:24:29: und der sich letzten Endes auch für eine Bewerbung entscheidet und das ist einfach das, was
00:24:33: man machen kann, sich bewerben.
00:24:35: Und dann entscheiden wir zusammen mit dem Menschen, der sich da bewirbt, ob das was für
00:24:38: ihn ist.
00:24:39: Und das soll es in aller Regel werden.
00:24:40: Sven, danke dir schon mal für diese vielen Einblicke, für diese offenen Worte.
00:24:45: Wir sind aber noch nicht ganz am Ende.
00:24:46: Ich habe zum Schluss noch eine kleine Fragerunde für dich vorbereitet, ein kleines Spiel entweder
00:24:50: oder.
00:24:51: Das heißt, ich gebe dir zwei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl.
00:24:55: Du kannst entweder die eine oder die andere nehmen, kannst sie auch kurz begründen, musst
00:24:59: aber nicht.
00:25:00: Okay.
00:25:01: Bist du bereit?
00:25:02: Ja.
00:25:03: Also Spätschicht oder Frühschicht?
00:25:05: Frühschicht.
00:25:06: Alte Loks oder moderne Züge?
00:25:08: Alt.
00:25:09: Volle Rush Hour oder einsame Nachtfahrt?
00:25:11: Rush Hour, auf jeden Fall.
00:25:14: Urlaub mit dem Zug oder mit dem Auto?
00:25:17: Kannst du dir mal ein Zeug?
00:25:20: Tatsächlich mit dem Auto.
00:25:21: Warmes Essen im Zug, ja oder nein?
00:25:23: Ja.
00:25:24: Mit dem Zug in die Berge oder lieber ans Meer?
00:25:27: Ans Meer.
00:25:28: Darauf geht es nämlich als nächstes hin.
00:25:29: Ah wohin?
00:25:30: Andi Nordsee.
00:25:31: Oh wohin genau.
00:25:32: Nach Borkum.
00:25:33: Schön.
00:25:34: Auf Borkum muss man sagen.
00:25:35: Insel.
00:25:36: Klimaanlage eher zu kalt oder lieber wärmer?
00:25:40: Offenes Fenster, also gar keine Klimaanlage.
00:25:46: Lustige Zugdurchsage oder doch lieber die sachliche?
00:25:48: Ja, ich bin glaube eher der sachliche.
00:25:52: Unterwegs Butter Brez oder Schokoriegel?
00:25:54: Butter Brez.
00:25:55: Nachfeierabend Modelleisenbahn im Keller oder dann bloß keine Züge mehr?
00:26:00: Keine Züge.
00:26:01: Und letzte Frage, wenn du heute noch mal bei Null anfangen würdest, würdest du den gleichen
00:26:04: Weg noch mal gehen, ja oder nein?
00:26:06: Eindeutig, ja.
00:26:07: Eindeutig.
00:26:08: Perfekt, das ist doch ein schöner Abschluss.
00:26:10: Wenn vielen, vielen Dank.
00:26:11: Und das war's für heute beim Job Podcast der BRB.
00:26:14: Schön, dass ihr dabei wart.
00:26:15: Und wenn euch die Folge gefallen hat, dann abonniert unseren Podcast gern und lasst
00:26:19: uns auch eine Bewertung da, wenn ihr mögt.
00:26:22: Und dann gibt's mehr Einblicke, offene Stellen und alles rund um die BRB als Arbeitgeber.
00:26:27: Das findet ihr auf unserer Website unter BockaufLok.de.
00:26:30: Und wir hören uns dann in der nächsten Folge.
00:26:33: Bis dahin, bleibt neugierig und kommt gut an.
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00:26:43: * Musik *
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