Mehr als Ticketkontrolle. Dein Job als Zugbegleiter.

Shownotes

In dieser Folge spricht Karolin Kandler mit Wolfgang Schliersmaier, Teamleiter der Zugbegleiter im Netz Oberland bei der Bayerischen Regiobahn.

Sie sprechen darüber, wie vielseitig, verantwortungsvoll und menschennah der Arbeitsalltag im Fahrdienst wirklich ist und was es braucht, um in diesem Beruf erfolgreich durchzustarten.

Wolfgang erzählt, was Bewerberinnen und Bewerber erwartet, wie der Einstieg gelingt und warum ein gutes Gespür für Menschen mindestens so wichtig ist wie die Streckenkenntnis.

Wer Lust auf einen Bahnjob mit echter Nähe zum Fahrgast hat, sollte jetzt unbedingt reinhören.

Themen der Folge:

• Was macht ein Zugbegleiter eigentlich genau?

• Wie läuft die Ausbildung bei der BRB ab?

• Welche persönlichen Eigenschaften zählen im Berufsalltag?

• Warum Teamwork und Kommunikation entscheidend sind

Nah dran, klar im Kopf und immer unterwegs.

Interesse geweckt?

Dann hör rein und erfahr, wie du bei der BRB als Zugbegleiter durchstarten kannst.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Bock auf Lok, dein Job-Podcast der Bayerischen Regiobahn.

00:00:08: Mit echten Menschen, echten Geschichten und echten Perspektiven für deine berufliche Zukunft.

00:00:14: Herzlich willkommen hier bei Bock auf Lok, der Podcast der Bayerischen Regiobahn.

00:00:21: Schön, dass ihr mit dabei seid.

00:00:22: Ich habe in jeder Folge spreche ich mit einem Mitarbeiter des Teams über seinen Job, bei der BRB,

00:00:28: seinen Werdegang und mir auch Tipps für euch, wenn ihr selbst vielleicht mal Lust auf einen Job bei der BRB habt.

00:00:34: Mein Gast heute ist Wolfgang Schliersmair. Wolfgang, schön, dass du da bist.

00:00:38: Dankeschön.

00:00:39: Wolfgang, du bist Teamleiter-Zugbegleiter.

00:00:42: Früher hat man Schaffner dazu gesagt, heute jetzt Zugbegleiter.

00:00:46: Ist das eigentlich das Gleiche oder hat sich irgendwas im Laufe der Zeit verändert?

00:00:50: Es hat sich von dem klassischen Betriebseisen-Bahner zu heute schon was verändert.

00:00:57: Die Tätigkeiten, was der Gast sagt, Schaffner, das ist im Prinzip das Gleiche noch inhaltlich.

00:01:05: Also das heißt, für die Einhaltung der Tarifbestimmungen sind die Kollegen verantwortlich, die fahrscheigen Kontrolle,

00:01:11: aber natürlich auch mithilfe in jeder Form, ob das Tarifauskünftes, ob das Fahrplanauskünftes,

00:01:17: in Anschlüsse, auch mal in Koffer rein oder rausstellen, mobilitäts- eingeschränkte Reisende unterstützen.

00:01:25: Das ist sehr vielfältig.

00:01:27: Für die Sicherheit in den Fahrzeugen sind meine Kolleginnen und Kollegen da verantwortlich,

00:01:33: auch für die Sauberkeit, für unsere Qualitätsziele, dass die eingehalten werden,

00:01:38: für unsere Auftraggeber, dass diese befolgt werden.

00:01:43: Und primär steht natürlich der Kunde im Fokus.

00:01:47: Er soll sicher, zuverlässig und schnell an sein Ziel kommen.

00:01:52: Ich habe es gerade schon gesagt, du bist jetzt Teamleiter, hast selbst als Zugbegleiter angefangen.

00:01:56: Genau.

00:01:57: Ziemlich spannender Weg. Erzähl auch mal ein bisschen, wie kam es dazu und wie war so der Weg?

00:02:01: Das war eigentlich mehr dem Zufall geschuldet.

00:02:04: Ich bin eigentlich Gelander Gastronom und habe da viele, viele Jahre mit verbracht.

00:02:07: Ich war lange selbstständig und habe dann mein Restaurant aus familiären Gründen aufgegeben

00:02:14: und wusste in meinen Monaten, die ich mir danach freigeschaufelt habe, eigentlich nicht so richtig, wohin mit mir.

00:02:23: Und da einer unserer Lokführer bei mir parallel als Koch immer mal wieder ausgeholfen hat,

00:02:29: den ich schon viele Jahre kenne, hat er gesagt, Mensch, komm doch nicht zu uns.

00:02:33: Warum hast du dir mal überlegt?

00:02:35: Ich dachte mir, spannend, also generell mal ein bisschen geregelteres Umfeld als wie in der Gastronomie.

00:02:43: Das ist natürlich auch Schicht, das ist natürlich auch mal lange Tage.

00:02:47: Aber es ist schon planbarer, als wir aus der Selbstständigkeit raus, wo man 24/7 mehr quasi immer unterwegs ist

00:02:56: oder auch als Angestellter in einem großen Restaurant, wenn man die Restaurantleitung innehat,

00:03:02: dann ist halt jeder Sonntag ein arbeitsreicher Sonntag, im Prinzip jeder Feiertag.

00:03:07: Jede Familie in Feier oder ähnliches, alles sieht so ein bisschen an einem vorüber

00:03:11: und dann dachte ich mir, Mensch, schaue ich mir doch mal die Eisenbahn an.

00:03:14: Ich bin da total unbedarf eigentlich rangegangen.

00:03:17: Ich bin einmal in der Jamme im Zug gefahren, einmal auf die Wiesen und zurück.

00:03:20: Das war es, das war meine Erfahrung.

00:03:23: So wie die meisten, ne?

00:03:24: So wie die meisten.

00:03:25: Und war dann beim Einstieg echt überrascht, wie komplex es doch dann auch ist,

00:03:33: das ganze System, wie umfangreich es ist.

00:03:36: Es ist schon in dieser Einarbeitungsphase echt viel zu lernen, das muss man schon sagen.

00:03:41: Und wenn man eine Weile mal nichts gelernt hat, oder nicht in dieser Form,

00:03:46: muss man natürlich das Lernen wieder lernen.

00:03:49: Es ging relativ gut, muss ich sagen, ich bin echt zügig wieder mit reingekommen.

00:03:53: Und dann wurde es halt interessant.

00:03:56: Dann ploppen die ersten Fragen auf und wo ist dieser Zusammenhang,

00:04:01: in welche Abteilung greift die nächste Tätigkeit über, wie groß ist das Ganze und so.

00:04:08: Ja, ging es dann erstmal los mit dem klassischen Zubegleiter,

00:04:12: habe mich da eingefunden.

00:04:14: Ich habe relativ schnell neueintretende Kolleginnen und Kollegen da mal mitbekommen

00:04:19: für ein Praxistraining, ich habe diverse Workshops einfach mal mich reinergelegt,

00:04:24: damit zu wirken, weil ich es super spannend fand und einfach noch mehr über Eisenbahn wissen wollte.

00:04:30: Ja und knappe drei Jahre später wurde es dann die Teamleitung.

00:04:36: Hast du es also gut gemacht?

00:04:38: Hätte schlecht das sein können, denke ich mal.

00:04:41: Wie sieht denn eigentlich jetzt, du hast gesagt, der Tag ist sehr geregelt

00:04:44: und das ist natürlich was ganz anderes als in der Gastronomie.

00:04:47: Wie sieht so ein Tag als Zubegleiter aus, also vom Start bis zum Feierabend?

00:04:52: Start bis zum Feierabend, gut.

00:04:54: Wir haben natürlich Schichtpläne, die über einen längeren Zeitraum vorgegeben sind,

00:04:58: das heißt ich bin schon relativ planungssicher, was mache ich nächste Woche am Freitag beispielsweise.

00:05:03: Jetzt gehe ich in meine Schicht natürlich, habe ich meine Arbeitsmaterialien alle dabei,

00:05:07: die sind natürlich vorgegeben, was brauche ich, mein technisches Equipment,

00:05:10: mein sicherheitsrelevantes Equipment, meine Schlüssel, ein Telefon und so weiter und so fort.

00:05:16: Was ist sicherheitsrelevantes Equipment?

00:05:18: Eine Warnweste zum Beispiel, das brauchen sie mal auf jeden Fall.

00:05:22: Und entsprechendes Schuhwerk, es ist ja nicht gesagt, dass ich störungsfrei immer durch jede Schicht durchkomme,

00:05:31: ich sollte natürlich dann auch ein festes Schuhwerk anhaben,

00:05:35: es könnte ja sein, dass ich mein gleiches Bereich gehen muss.

00:05:39: Und da wäre es schon recht wichtig.

00:05:41: Ansonsten ist der Tag eigentlich gut durchstrukturiert, ich sehe am Inhalt der Schicht jede einzelne Fahrt, die ich habe

00:05:48: und es wird dann nach und nach abgehakt.

00:05:52: Spannend wird es, wenn wir mal den Schichtverlauf nicht so einhalten können,

00:05:56: weil es eine Verspätung gibt oder eine Störung, dann gilt es sich auch selbst zu organisieren,

00:06:01: um wieder auf seinen regulären Verlauf zu kommen.

00:06:04: Das heißt man muss dann ein bisschen Gas geben oder die Pausen ein bisschen einkürzen, oder wie macht ihr das dann?

00:06:09: In wieder einkürzen, gegebenenfalls manchmal auch verlängern, weil wenn ich jetzt keinen Zug habe,

00:06:13: wo ich wieder auf meine Regelleistung komme, dann habe ich halt keinen,

00:06:18: laufen ist ja keine Option bei den weiten Strecken,

00:06:21: dann muss ich mich halt mit anderen Tätigkeiten beschäftigen, dann bin ich halt für die Kunden da.

00:06:27: Stehe ich am Hauptbahnhof, wenn ich weiß, ich habe da noch 45 Minuten,

00:06:30: spricht überhaupt nichts dagegen, Ressent zu sein und einfach ansprechbar für unsere Gäste.

00:06:36: Du hast gerade schon von dieser Reisegruppe zu Wiesen erzählt, also ich kann mir vorstellen,

00:06:40: dass man da wahnsinnig viele spannende Begegnungen hat, aber vielleicht auch mal eine Konfliktsituation.

00:06:45: Also wie gehst du dann damit um, wenn so was mal passiert?

00:06:49: Kommt auch vor, glücklicherweise nicht so wahnsinnig oft bei uns, muss ich sagen,

00:06:54: besonnen und gelassen. Das kann ich nur jedem empfehlen, bleibt ruhig,

00:07:00: fühlt euch nicht persönlich angegriffen, die Leute sprechen mit der Uniform.

00:07:05: Mal in erster Linie und man kennt es von sich selber, wenn man sich ärgert in einem Restaurant,

00:07:11: meinetwegen, das Essen ist jetzt nichts Besonderes, dann kann ja auch die Kellnerin nichts dafür,

00:07:16: aber wen spreche ich an, natürlich die Kellnerin. Und man darf sich es einfach nicht zu Herzen nehmen.

00:07:22: Aber wahrscheinlich gibt es auch lustige Situationen, oder?

00:07:24: Unerwartete vielleicht, ist dir da irgendwas in Erinnerung geblieben?

00:07:27: Ich habe mal eine ganz tolle Blaskapelle mit an Bord, das war eine Traditionsveranstaltung

00:07:34: im Oberland und da war es schon, was war es, 22.30 Uhr oder so, sie kamen zurück von der Veranstaltung,

00:07:40: waren jetzt auch nicht mehr alle ganz nüchtern, das Gegenteil war der Fall und haben ein bisschen Spaß gemacht,

00:07:47: Mensch habt auch euer Zeug dabei und so weiter und so fort und sie haben sich dann bemüßigt gefühlt,

00:07:52: ein Ständchen zu spielen. Das waren dann irgendwie drei Trompeten und eine Tuba und weiß ich nicht,

00:07:58: zwei Klare netten, es klang schon ein wenig schräg, wahrscheinlich schräger als es sollte.

00:08:06: Und das fand ich total witzig, also die Fahrgäste hatten da die höchste Freude,

00:08:11: der Triebfahrzeugführer weniger, weil wir sehr nahe an ihm dran saßen und er übernüb überhaupt nicht wusste,

00:08:17: was jetzt passiert, aber das war so ganz spontan, das war total nett gemacht, so was passiert durchaus auch.

00:08:25: Oder man kriegt mal ein Geschenk von den Stammpändlern, die bringen mal Schokolade mit oder mal was zu trinken

00:08:32: oder hier, guck mal, ich habe dir einen Kaffee mitgebracht, weil du trinkst ja immer ein Karbocino, meine Triebe.

00:08:38: Das passiert relativ oft, muss ich sagen, es gibt auch mal eine Einladung zu einer Party oder Mensch.

00:08:46: Wir haben dann noch ein Festl und du hast so eine Nettung, kommt auch mit dazu oder, oder, also das ist passiert häufiger.

00:08:54: Stimmt, wenn man so auf immer der gleichen Strecke unterwegs ist oder wiederkehrende Strecken, trifft man wahrscheinlich auch die gleichen Leute immer, ne?

00:09:01: Also unsere Stammpändler, wo wir ja sehr viele haben, die nach München jetzt in die Arbeit fahren, klar kennt man sich auf jeden Fall.

00:09:09: Und das Schöne ist, die, ja wie man den Eindruck hat, die passen auch ein bisschen auf uns dann auf.

00:09:16: Oder stehen dann auch mal auf und stehen einem bei, wenn man vielleicht wirklich in der Konfliktsituation ist, die vielleicht ein bisschen unangenehmer wird.

00:09:24: Und deswegen sage ich immer sage, Mensch, alle Faggäste sind erstmal eure Freunde da drin.

00:09:28: Tut alles dafür, dass es auch so bleibt, weil die werden euch im Zweifel zur Seite stehen.

00:09:35: Du hast jetzt gerade schon gesagt, du warst dann in der Zeit lang Zugbegleiter und irgendwann bist du dann aufgestiegen.

00:09:40: Wie kam das? Hast du selbst gedacht, okay, jetzt könnt ihr eigentlich der nächste Schritt kommen

00:09:44: oder kam da jemand auf dich zu oder wie lief das ab?

00:09:48: Ach, gute Frage. Also eigentlich kam ich da genauso unbedaft wieder irgendwie hin, wenn wir auf die Eisenbahn.

00:09:54: Nee, also ich habe angefangen unter einem Teamleiter, der bis ich fertig war, schon nicht mehr in der Teamleitung war.

00:10:05: Dann, ja, kommen natürlich Nachrücker. Es hat ja ganz gut funktioniert.

00:10:11: Und ich wusste von meinem Teamleiter schon, er wird nicht ewig bleiben.

00:10:16: Es hat ja schon so durch die Blume so ein bisschen kommuniziert und hat mich schon so ein bisschen angetriggert.

00:10:23: Mensch, könntest du dir das vielleicht mal vorstellen?

00:10:26: Vielleicht wäre das ja was für dich, weil du kommst aus dem Team, du weißt, wie die Abläufe hier sind.

00:10:31: Ich habe mir dann einfach gedacht, Mensch, warum eigentlich nicht?

00:10:35: Also für mich eine ganze neue Lebenserfahrung, in einem Büro zu sitzen, das habe ich ja immer abgelehnt für mich.

00:10:41: Ich sage, ich bin aktiv, ich muss draußen sein, ich muss mich bewegen.

00:10:45: Aber mich hat es dann schon durchaus gereist.

00:10:48: Mensch, dieses Mehr an Einblicke zu bekommen, wie unterschiedliche Abteilungen ineinandergreifen.

00:10:56: Das ist ja doch nochmal ein vielfaches Intensiv,

00:10:59: aber wir als Teamleiter ja auch eine Schnittstelle sind zwischen unseren Mitarbeitern zu anderen Bereichen.

00:11:06: Ob das jetzt dann die Vertriebstechnik ist, weil dem sein Verkaufsgerät nicht funktioniert.

00:11:12: Ob das die Telematik ist, eigentlich hat man mit allen irgendwo Berührungspunkte mit jedem irgendwas zu tun.

00:11:20: Und es fand ich super spannend.

00:11:22: Und dann dachte ich mir, Mensch, warum eigentlich nicht?

00:11:25: Also ich habe es mir grundsätzlich zugetraut, wusste aber auch nicht so recht, worauf ich mich eingelassen.

00:11:31: Ich bin halt auch so ein Typ, ich sage immer, das ist der Learning by Doing.

00:11:35: Und wenn es dann was zu tun gibt, dann deshalb machen, angesagt.

00:11:39: Und dann habe ich mich da reingefugst, auch nochmal echt viel lernt.

00:11:42: War schön, war anstrengend, hat sich aber voll bewährt.

00:11:48: Also ich beruhe es nicht den Schritt.

00:11:50: Und du strahlst auch, wenn du darüber sprichst.

00:11:52: Also man merkt es dir anders, dass dir Spaß macht.

00:11:54: Aber vielleicht kannst du es noch mal erklären.

00:11:55: Also was genau sind jetzt eigentlich so deine Aufgaben?

00:11:57: Was macht man denn als Teamleiter, Zugbegleiter?

00:12:00: Das ist sehr umfangreich.

00:12:03: Also ich sage immer, im Prinzip sind wir die Mädchen für alles.

00:12:06: Also wir haben natürlich vorgegebene Aufgaben.

00:12:09: Das heißt, wir schulen unsere Mitarbeiter einmal jährlich das ganze Team, wo wir zusammenkommen.

00:12:14: Wir geben Tarifinformationen weiter.

00:12:17: Wir kümmern uns um Konfliktfälle.

00:12:19: Wir kümmern uns um Teile des Beschwerdemanagements.

00:12:23: Also das heißt, wenn es an einer gewissen Stelle noch weiter geht

00:12:25: und es würde in eine Schlichtungsstelle gehen, also den normalen Beschwerdemig, der ist abgeschlossen,

00:12:30: dann gibt es ja die Schlichtungsstelle für einen öffentlichen Personennahverkehr.

00:12:34: Dann landet das bei uns im Zweifel auf dem Schreibtisch, wo wir dann sagen, wir stimmen dem zu

00:12:39: oder wir wollen das aus irgendwelchen Gründen nicht.

00:12:42: Wir schauen uns die Diensteinteilungen an.

00:12:45: Wir machen die Urlaubsplanung für die einzelnen Stellen, wo wir zuständig sind.

00:12:50: Wir supporten unsere Mitarbeiter mit Materialien natürlich und natürlich auch mit persönlichen Anliegen.

00:12:57: Es hat ja jeder so sein Päckchen auch immer zu tragen

00:13:01: und gehört auch ganz viel dazu, auf den Mitarbeiter auch mit einzugehen.

00:13:06: Also je offener uns gegenübergetreten wird, umso mehr können wir natürlich auch mal machen,

00:13:12: ob das dann persönliche Schicksale ist, wo wir dann sagen, ich schau, dass ich dir zumindest schon mal Zeit verschaffe.

00:13:18: Ich kann dir dein Problem nicht lösen, aber ich kann dir jetzt vielleicht ein Urlaub verschieben.

00:13:22: Oder ich kann dir die ein oder andere Stelle nennen, die dich unterstützen könnte bei deinem Problem.

00:13:28: Wir sind eine Schnittstelle, wir sind ein Verteilerkasten, ein großer.

00:13:33: Ist es dann auch das, dieser persönliche Kontakt, der der am meisten Spaß macht?

00:13:38: Das finde ich ganz wichtig. Manchmal ist es nicht so ganz einfach, weil meine Mitarbeiter, meine Münchner,

00:13:43: sind ja auch verstreut dann irgendwo zwischen München und Salzburg, wenn die auf der Schiene sind.

00:13:49: Deswegen versuchen wir auch, bei jeder freien Minute irgendwie aufs Netz rauszugehen

00:13:54: und mit unseren Leuten mal mitzufahren, machen auch sogenannte Präsenzfahrten,

00:13:58: wo wir einfach mal gucken, Mensch, wie ist der Kollege unterwegs?

00:14:02: Braucht er vielleicht eine Unterstützung in irgendeiner Form?

00:14:07: Ob das dann eine Auffrischung von Wissen ist oder Materialien oder einfach nur ein Tipp,

00:14:12: wie ich mit einer bestimmten Situation besser umgehen kann?

00:14:15: Das ist sehr situativ, dieses Führen finde ich, sehr situativ.

00:14:19: Wenn du jetzt mal auf deine Zeit bei der BRB zurückschaust, was war der schönste oder vielleicht auch unvergesslichste Moment?

00:14:26: Gibt es da was?

00:14:30: Es gab viele schöne Momente, da muss man immer wieder dazusagen.

00:14:33: Es sind oftmals die ganz, ganz kleinen Sachen, wenn es nur die gebrannten Mandeln sind nach der Wiesn.

00:14:39: Und was ich ganz toll fand, wo ich es erstmal so bewusst wahrgenommen habe,

00:14:45: mal in der Früh aus dem Fenster zu schauen, wenn die Sonne aufgeht,

00:14:48: ist eigentlich diese Landschaft, die für uns, wenn wir da wohnen, ja so super normal ist,

00:14:53: aber aus dem Zug eine ganz andere Perspektive, die er dann auch wieder hat.

00:14:57: Es ist einfach wunderschön, der Tegern ist super schlier, sie ist mega schön.

00:15:02: Und das sind die Kleinigkeiten total.

00:15:06: [Musik]

00:15:09: Und das sind die Kleinigkeiten total.

00:15:12: Ist ja die Strecke oder die Gegend in der andere Urlaub machen, das ist dein Arbeitsplatz.

00:15:17: Ja, absolut, absolut. Ich fahre nach Salzburg ganz interessant. Ich bin eigentlich schon

00:15:21: mal in Salzburg natürlich, aber das ist Jahre her. Salzburg, ob auch noch nicht,

00:15:25: wenn ich noch nie gesehen vorher Kufstein kennt, ist von mir 30 Kilometer weg von zuhause.

00:15:30: Kenne ich auch noch aus der Autoperspektive natürlich dann. Und die kleinen Situationen,

00:15:38: und wenn es nur die Oma ist, die sich riesig freut, weißt du ihr jetzt mit dem Koffer

00:15:43: geholfen hast und nicht nur auf dem Bahnsteig stellt, sondern wenn ich weiß, okay, ich habe ja jetzt

00:15:48: vielleicht 20 Minuten Zeit bis meine Folgeleistung kommt und ich wieder auf den Zug sein muss.

00:15:53: Mein Gott, dann begleite ich sie halt noch schnell, die 50 Meter oder so. Und die Leute sind so super

00:15:57: dankbar, weil das irgendwie so abhanden kommt, der Gesellschaft manchmal, kommt mir vor.

00:16:02: Und diese kleinen Dinge sind es eigentlich, das muss gar nichts großes sein.

00:16:06: Und wenn du jetzt einen stressigen Tag hattest, vielleicht mit vielen Menschen,

00:16:09: vielen Erlebnissen, wie schaltest du persönlich dann am besten ab? Also wie kannst du runterkommen?

00:16:14: Also da wir oder die meisten von uns ja mit den Zügen anreisen und mit den Zügen auch wieder

00:16:22: abreisen vom Dienst, habe ich immer geschaut, dass ich mir ganz bewusst die halbe Stunde von meiner

00:16:28: Meldestelle bis nach Hause wirklich Zeit nehmen, mal den Tag nochmal auf mich wirken lassen.

00:16:36: Und ich bin jemand, ich schreibe immer ganz gern, wenn mich was ärgert, dann schreibe ich mir das

00:16:39: einfach auf, nur für mich. So, das hat mich jetzt super geärgert, das ist kein Tagebuch mehr so ein

00:16:44: Sammelsurium von Notizen und dann ist schon wieder ein Stück weg. Sonst bin ich ja privat im

00:16:53: Schützenverein unterwegs, also das ärdet mich immer sehr, das ist keine Atokmaßnahme natürlich,

00:16:58: dann kümmer ich mich um sowas, dann sage ich, lese mich jetzt in irgendwas ein,

00:17:03: bewusst weg vom Berufsbild zu kommen, ich koche wahnsinnig gerne und mittlerweile auch ganz

00:17:09: passabel, dann kümmer ich mich um sowas, dann probiere ich ja noch irgendein Rezept und hab die

00:17:15: Leute in meiner Umgebung dann halt aufgeweckt, weil nach zum halb drei dann irgendwelche Pfannen

00:17:20: durch die Gegend zu den Leuten. Wirklich? Das warst du? Das habe ich schon gemacht, jetzt

00:17:23: nicht mehr, jetzt habe ich einen sehr geregelten Tag, jetzt kann ich zu normalen Zeiten essen,

00:17:27: so wie alle anderen auch, auf Rühreucht ist schon gemacht, das ist der Gastronomie herausgewachsen,

00:17:32: wenn dann Schicht war und du bist um halb drei Uhr morgens heim, na ja dann habe ich halt noch

00:17:37: nicht Abend gegessen, dann ist halt halb drei Uhr morgens mein Abendessen und dann fliegen da halt

00:17:43: die Töpfung. Freut sich wahrscheinlich deine Familie jetzt über die geregelten Arbeitszeiten.

00:17:47: Ja, auf alle Fälle, deutlich besser. Wenn es jetzt zuhörerinnen oder Hörer gibt, die sagen,

00:17:54: wir interessieren uns auch für die BHA, möchten da gerne anfangen. Welche Eigenschaften und

00:17:58: Voraussetzungen sollte man mitbringen? Also für einen Zugbegleiter, man sollte schon mal mit

00:18:05: Menschen umgehen können, das wäre schon mal ein ganz ganz großes Plus. Also wenn ich sage,

00:18:09: ich habe eigentlich nichts mit Kunden am Hut, weil ich viel lieber mit Materialien im Lager

00:18:15: oder in einer Werkstatt arbeite, dann ist natürlich der Weg zu so viel Kundenkontakt schon

00:18:22: ein bisschen größer. Wenn ich aber von Hause ein kommunikatives Kerlchen bin oder mich gerne

00:18:29: mit Menschen auseinandersetze, ist schon mal ein ganz dickes Plus. Sprachkenntnisse sind natürlich

00:18:34: wichtig für uns. Auf jeden Fall, ich muss ja in der Lage sein, meinem Gegenüber auch einen

00:18:41: tariflichen Sachverhalt zu erklären oder vielleicht auch eine gesetzliche Grundlage mal näher zu

00:18:46: bringen. Also ich sollte dann schon verstehen, was ich da mal gelesen habe und es auch vielleicht

00:18:51: vereinfacht wiedergeben können. Das wäre ganz wichtig. Wenn man hilfsbereit ist, ist es schon mal

00:18:57: eine gute Grundeigenschaft, wenn man in die Situation auch immer kommen wird. Also mit dem

00:19:02: Gedanken, Kunde droht mit Auftrag wird man wahrscheinlich nicht glücklich werden. Du hast

00:19:09: gerade Sprachkenntnisse gesagt, meinst du das auch, dass man Englisch sprechen müsste oder

00:19:13: verschiedene Fremdsprachen? Das ist ein Vorteil. Ist nicht zwingend notwendig, also so ein paar

00:19:18: englische Basics, aber ich glaube, das kann jeder mit seinem Schulenglisch, wenn man nicht alles

00:19:24: vergessen hat. Wir haben auch ein ein tägliches Englisch Training noch mit dabei, was dann als

00:19:29: ein bisschen bahnspezifischer wird mit Begrifflichkeiten, die man jetzt aus dem Alltag natürlich nicht kennt.

00:19:35: Da wird man aber von unserer Seite her schon vorbereitet. Und wenn man natürlich dann noch als

00:19:40: Muttersprache noch irgendwie spanisch hat oder griechisch oder fasi oder was auch immer,

00:19:45: also es schadet nie. Wir haben internationales Publikum, alles was ich sprachlich aufwarten

00:19:51: kann, ist natürlich immer gut, ist aber jetzt nicht zwingend eine Voraussetzung. Okay, stellen

00:19:56: wir uns mal vor, ich habe mich beworben, bekommt vielleicht eine Zusage. Wie schnell kann es

00:20:00: dann gehen, dass ich wirklich starten kann? Das kann unter Umständen sehr schnell gehen. Also vom

00:20:06: Bewerbungsgespräch bis zur Einstellung. Wir schreiben natürlich immer rechtzeitig aus,

00:20:11: wir planen immer so drei Ausbildungsgruppen pro Jahr und wir haben immer noch die kleine

00:20:17: Hürde des bahnärztlichen Gutachtens. Also das ist ein zwingendes Muss, das wäre auch ein

00:20:23: K.o.-Kriterium, wenn man diesen nicht besteht. Was wird da alles abgefragt? Also hören, sehen,

00:20:33: generell ein gesundheitscheck, das ist eigentlich ein großes Brutbild, Cholesterie und so weiter,

00:20:38: Feuerkrankungen, wenn du zum Beispiel einen Hüftschaden hättest, wird es schwierig, weil man

00:20:46: arbeitet ja auf dem bewegten Fahrzeug, der Untergrund ist immer in Bewegung, also mit solchen

00:20:51: Einschränkungen oder schwerer Atrose oder sowas, könnte es schon schwierig werden.

00:20:56: Rot-Grün-Schwäche ist ein absolutes K.o.-Kriterium, wir müssen ja auch die Signale deuten können und

00:21:05: wenn ich nicht weiß, ob das Lichter vorne rot oder grün ist, dann ist es tatsächlich,

00:21:10: wäre dann die Reise schon zu Ende. Wir haben es aber auch schon innerhalb von zwei, drei Wochen

00:21:15: geschafft, dass wir jemanden noch durchgeschläust haben, nenne ich es jetzt mal, das ist auch immer

00:21:19: ein bisschen terminabhängig natürlich, die warten jetzt auch nicht auf uns, aber in der Regel

00:21:23: sind wir in unsere Bewerbungsprozesse so gut in der Zeit, dass man da ganz entspannt reingeht,

00:21:30: die meisten Leute, wo zu uns kommen, haben ja in der Regel auch noch ein Arbeitgeber,

00:21:34: auch da sind ja Kündigungsfristen zu beachten, das wird von unserer Seite schon so geplant,

00:21:38: dass das dann ohne Riesendruck oder Ärger mit dem aktuellen Arbeitgeber gehandelt wird.

00:21:44: Und wie sieht dann die Ausbildung aus? Die Ausbildung kann man grob in drei große Bereiche

00:21:49: unterteilen, das eine ist die bahnbetriebsdienstliche Ausbildung, also alles was ist eigentlich Zugfahren,

00:21:57: was sind Weichen, also technische Anlagen, Signale sind mit dabei, die ganzen bahninternen Begrifflichkeiten,

00:22:06: es wird sehr viel mit Abkürzungen bei uns gearbeitet, wo man am Anfang sich dann doch erst

00:22:10: mal schwer tut, wenn einer vom FDL spricht, ist der FDL keine Ahnung, solche Dinge lernt man

00:22:17: da schon mal, es ist basically, um einfach mal zu verstehen, was macht Eisenbahn, das ist nicht

00:22:21: wie früher bei der Märklin, das Ding fährt im Kreisraum und da gibt es vor und zurück und das war es,

00:22:26: das ist ja deutlich komplexer. Der große Bereich bei den Zubegleitern ist dann der tarifliche Teil,

00:22:32: also ich muss ja, wenn ich einen Fahrschein kontrollieren möchte, auch in der Lage sein zu

00:22:37: beurteilen, ist der jetzt gültig oder im Zweifel, warum ist es nicht oder ab wann und in welchem

00:22:43: Bereich und so weiter und so fort und da greifen natürlich dann auch verschiedene Tarifstrukturen

00:22:47: ineinander. Hier in München haben wir einen MVV, wenn wir in Richtung Salzburg weiterfahren,

00:22:52: greift der DTV und wenn wir in Salzburg ankommen, greift der SVV, also sind wir da schon mal durch

00:22:57: drei verschiedene Tarifgebiete durchgefahren und wir haben natürlich dann auch die nationalen

00:23:06: Tarife, wenn jemand mit einer Fernverkehr anreist bis nach München und hat dann im Nachlauf noch die

00:23:11: Regionalbahn mit dabei, gilt es jetzt bei uns oder nicht, also es ist relativ umfangreich und da

00:23:17: muss man schon was tun für. Also ich war überrascht, wie viel Tarife es gibt, ich habe mir das irgendwie

00:23:23: so ein bisschen einfacher oder ein bisschen weniger vorgestellt. Jetzt nochmal eine Zwischenfrage,

00:23:28: was mich auch am Interessiert, wenn ich jetzt keinen gültigen Fahrschein habe, könnt ihr da eigentlich

00:23:31: ein Auge zudrücken, also hilft das, wenn man besonders nette, sondern eine gute Ausrede hat

00:23:35: oder muss man immer Strafe zahlen? Es kommt darauf an, wo du dich bewegst, also im kompletten Oberland,

00:23:42: also sprich von München aus nach Bärisch-Zellling-Ries-Tegernsee ist der Fahrscheinverkauf gänzlich

00:23:48: ausgeschlossen, also die Kolleginnen und Kollegen dürfen es auch nicht, da kommst du mit besonders

00:23:54: netten, eigentlich nicht weit, wobei netts sein natürlich nicht schadet, aber die tariflichen

00:24:02: Regelungen sind da ganz eindeutig, wir haben keinen Fahrscheinverkauf am Zug, dann bist du leider dabei

00:24:09: mit den 60 Euro. Jetzt nochmal ganz kurz zurück zur Ausbildung, die Prüfungen sind die schwer oder

00:24:14: sind die machbar, wie ist da so eure Quote, also wie viele bestehen? Wir haben eine Quote, es ist

00:24:21: ganz unten, es ist tatsächlich von Gruppe zu Gruppe relativ unterschiedlich, also wir haben Gruppen

00:24:25: dabei, ist mega stark, da haben wir 85 Prozent Bestehensquote, wir hatten auch schon mal eine

00:24:30: Gruppe, da war irgendwie die Hälfte dann dann auch weg, das ist, ich weiß nicht, ob man es

00:24:36: partial sagen kann, generell ist es schon machbar auf jeden Fall, also die Tarifprüfung, es ist

00:24:43: die umfangreichste dann auch von allen, die geht über drei Stunden in schriftlicher Form,

00:24:48: dann muss man schon dabei bleiben und die Zeit braucht man auch, das muss ich schon sagen,

00:24:55: aber es ist alles kein Hexenwerk, also wenn man Lust auf den Job hat, wenn man ein bisschen

00:25:01: engagiert ist und jetzt nicht direkt sagt, ich bin im Unterricht und danach lass ich einen Hammer

00:25:08: fallen und dann war es das für heute, dann schafft man das, das ist möglich, das ist auch die große

00:25:14: Prüfung, die triebsthinsliche Prüfung haben wir natürlich auch eine, das ist so eine kleinere

00:25:18: Prüfung, die muss man natürlich auch bestehen, ganz klar, aber da haben wir selten, dass das nicht

00:25:28: bestanden würde, muss ich sagen, aber auch da gilt dabei bleiben auf jeden Fall. Wie sieht es

00:25:33: denn eigentlich mit dem Gehalt aus während der Ausbildung, kannst du da so eine grobe Richtlinie

00:25:37: geben? Da liegen wir bei ungefähr 2660 Euro aktuell, nach der Ausbildungszeit wird man

00:25:47: natürlich eintarifiert in den bundesweit güldigen Tarifvertrag, wir haben noch so ein

00:25:53: klein extra Haus Tarifvertrag, das heißt bei uns gibt es noch so ein bisschen mehr und dann

00:25:59: kommen natürlich Schichtzulagen mit der Zufall, Feiertagszuschläge, wir haben Wäschegeld jeden

00:26:07: Monat, also Betriebskleidung, wir haben gestellt von uns, waschen dürfen es die Kollegen dann

00:26:12: selber, dafür gibt es dann 25 Euro jeden Monat, ein Netto schon mal, um das so ein bisschen auch mit

00:26:19: abzufangen und wir haben verschiedene Modelle, das heißt du kannst immer wählen willst du

00:26:24: weniger Stunden haben in der Woche, möchtest du mehr Urlaub haben, möchtest du mehr Geld haben,

00:26:30: deswegen lässt sich super schade gar nicht sagen, aber ich finde es schon sehr attraktiv,

00:26:35: gerade für Quereinsteiger oder gerade wenn es jetzt nicht ein Beruf ist, den ich drei Jahre mit

00:26:43: Gesellenbrief abgeschlossen habe, also da kenne ich leere Berufe, die deutlich schlechter am Ende

00:26:47: dastehen. Wenn es jetzt zuhörer und zuhörer gibt, die sagen, okay ich habe total Lust,

00:26:52: Zugbegleiter zu werden, hast du vielleicht noch einen persönlichen Tipp, den ultimativen

00:26:57: Geheimtipp vielleicht? Also es schadet nie, bevor man sich bewirbt, sich mal ein bisschen schlau

00:27:03: zu machen und es gibt mittlerweile so viele YouTube Videos, die ja den Arbeitsalltag schon

00:27:09: relativ gut auch mit einfangen, das ist schon mal auf jeden Fall sehr wertvoll, also in

00:27:16: Vorstellungsgespräch zu gehen und überhaupt nicht zu wissen, was das Berufsbild ist,

00:27:19: es ist denkbar schlecht, was man machen kann und da erwarten wir schon, dass man sich so ein

00:27:23: bisschen informiert. Ich rede gar nicht von Details oder wir erwarten da nicht, dass jemand

00:27:27: eine Tarife kann, überhaupt nicht, aber grundsätzlich mal ein bisschen miteinander setzen wäre nicht

00:27:34: schlecht und ich bin da voll auf YouTube, muss ich echt sagen, weil es wirklich ein großes Angebot

00:27:40: gibt und mittlerweile ist es ja auch kein Problem mehr, sich solche Informationen zu holen. Ja,

00:27:45: absolut. Wir haben jetzt schon ein bisschen was von dir persönlich erfahren, ich habe noch zum

00:27:49: Abschluss eine kleine Entweder- oder Frage-Runde, das heißt ich stelle dir eine Frage mit zwei

00:27:55: Alternativen und du entscheidest dich für die eine oder die andere, kannst dir entweder eine

00:27:58: nur aussuchen oder auch ein bisschen begründen, wie du magst. Okay. Bist du bereit? Ich bin bereit.

00:28:03: Frühschicht oder Spätschicht? Da geht es schon los. Ganz schwierig, ich komme ja eigentlich aus

00:28:16: so Spätschichten und hab mich am Anfang fürchterlich mit Frühschichten gequält und hab dann aber

00:28:22: durchaus die Vorteile davon dann zu schätzen gelernt, weil dann war Feierabend so um 14 Uhr

00:28:27: und es ist schön Wetter. Ja, das hat schon auch was, da hast du halt noch richtig was vom Tag.

00:28:33: Sonst bin ich glaube ich eher so ein bisschen der späte Vogel. Okay. Pendlerzug am Montagmorgen

00:28:40: oder Ausflugszug am Sonntag, habe ich jetzt auch schon verdacht. Pendlerzug. Tegernsee oder

00:28:46: Schliersee? Also Schliersee ist natürlich Schliersee. Lustige Zugdurchsagen oder doch lieber eine

00:28:52: sachliche. Sachliche. Mit dem Zug in die Berge oder lieber in die Stadt? Für mich in die Stadt.

00:29:03: Klimaanlage lieber kalt oder doch eher warm? Erwarm. Verstehe ich. Digitales Tickets,

00:29:12: scannen oder lieber das Papierticket zwingen? Mangelst noch vorhandene Papiertickets oder

00:29:20: kaum noch vorhandener Papiertickets sind wir jetzt einfach digital und scannen. Ist da gar

00:29:24: keine Auswahl mehr? Ja, es wird immer weniger. Uniform mit Krawatte oder ohne? Ich persönlich

00:29:31: gerne mit. Warum? Weiß nicht, das ist so ein Gesamtbild. Also zum Laser oder zu einem Sacko

00:29:41: gehört irgendwie für mich eine Krawatte in der Uniform. Das ist auch irgendwie schicker,

00:29:47: ne? Ja. Oder mit dem Zug oder mit dem Auto? Darf ich gar nicht sagen mit dem Auto. Doch darfst

00:29:54: du. München Hauptbahnhof oder der kleine Einsammerhaltepunkt auf dem Land? München Hauptbahnhof.

00:30:02: Das war schon Wolfgang. Okay. Herzlichen Dank. Gerne. So und ich hoffe euch hat es auch gefallen

00:30:09: und ihr seid beim nächsten Mal wieder mit dabei bei Bock auf Lok, der Podcast der Bayerischen

00:30:14: Regiobahn. Macht's gut, bis zum nächsten Mal.

00:30:16: [Musik]

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