Mehr als Pressearbeit. Der Job unserer Pressereferentin mit Blick hinter die Kulissen.
Shownotes
Dieses Mal trifft Karolin Kandler Annette Luckner, Referentin für Presse bei der Bayerischen Regiobahn. Annette kennt das Unternehmen wie kaum eine andere: Sie weiß, was sie besonders macht und warum man bei der BRB da arbeitet, wo andere Urlaub machen. Außerdem verrät Annette, wie ihr Team reagiert hat, als sie ausgerechnet am ersten Arbeitstag mit der Bahn zur Arbeit kam und prompt Verspätung hatte. Offen, ehrlich und mit einem Augenzwinkern – diese Folge zeigt, wie vielfältig und menschlich die Bahnwelt sein kann.
Themen der Folge:
• Die BRB im Überblick. Über 850 Mitarbeitende, zahlreiche Strecken und ein starkes Netzwerk: Wie groß die BRB im Vergleich zu anderen Bahnbetreibern ist und was sie besonders macht.
• Von Oberbayern bis ins Allgäu: Wo die Züge der BRB überall unterwegs sind und warum das Streckennetz so reizvoll ist.
• Jobs mit Perspektive. Welche Aufgabenbereiche es bei der BRB gibt und warum der Einstieg nicht nur für Bahnprofis spannend ist.
• Warum Annettes Weg in die Bahnbranche ein echter Glücksfall war und welche Vorteile ihr Blick von außen bringt.
• Wie man zwischen Krisen, Journalistenanfragen und Fahrgastkommunikation einen kühlen Kopf behält.
• Erklärbär mit Herz. Warum Annette es liebt, komplexe Themen verständlich zu machen und was sie an der BRB als Arbeitgeberin besonders schätzt.
Interesse geweckt?
Hör rein – und erfahr, wie du bei der BRB durchstarten kannst.
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Transkript anzeigen
00:00:04: Bock auf Lok, dein Jobpodcast der Bayerischen Regiobahn.
00:00:08: Mit echten Menschen, echten Geschichten und echten Perspektiven für deine berufliche Zukunft.
00:00:17: Herzlich willkommen hier bei Bock auf Lok, der Podcast der Bayerischen Regiobahn.
00:00:21: Schön, dass ihr mit dabei seid.
00:00:22: Ja, in jeder Folge spreche ich mit einem Mitarbeitenden des Teams über seinen oder ihren Job bei der BRB, den Werdegang und hol mir ein paar Tipps für euch, wie ihr selbst einen Job bei der BRB kommt.
00:00:34: Ja, und heute freue ich mich, dass Annette Luckner bei mir ist.
00:00:37: Annette, du bist Referentin Presse bei der BRB.
00:00:40: Das heißt, du hast eigentlich den perfekten Überblick über alles, über alle Abteilungen.
00:00:44: Ihr seid hier insgesamt auch ein richtig großes Team, also über achthundertfünfzig Mitarbeitende.
00:00:51: Wie groß ist denn die BRB eigentlich im Vergleich zu anderen Bahnbetreibern, wenn du das mal vergleichen müsstest?
00:00:58: Also in Bayern, kann man sagen, sind wir das zweitgrößte EVU, also Eisenbahnverkehrsunternehmen, nach der DB.
00:01:06: Also kein kleiner Familienbetrieb mehr, sondern da steckt schon Wumms dahinter.
00:01:11: Also wenn man das mal so sagen kann, achthundertfünfzig Mitarbeitende, hattest du ja schon erwähnt.
00:01:16: Wir haben ungefähr siebenunddreißig Millionen Fahrgäste im Jahr.
00:01:20: Das ist jetzt nicht so ganz wenig und fahren ungefähr so dreizehn Millionen Zugkilometer im Jahr.
00:01:26: Wir fahren auf den stöhnsten Strecken, die man sich so vorstellen kann, wo andere Urlaub machen, da dürfen wir zufahren.
00:01:33: Das ist auch ganz was Nettes.
00:01:35: Vielleicht
00:01:35: kannst du da mal so einen kleinen Überblick geben, also wo genau fahrt ihr eigentlich?
00:01:39: Wir fahren so von Eichstätt über Ingolstadt nach Augsburg, runter bis Füssen, Schloss Neuschwanstein.
00:01:45: Wir fahren am Ammersee entlang bis nach Schongau.
00:01:49: Dann fahren wir rüber nach München, fahren dort ins Oberland, fahren an den Chiemsee, an den Tegernsee, an den Schliersee und weiter sogar dann bis nach Salzburg bis Kufstein und auch Richtung Berchtesgaden Ruhpolding.
00:02:05: Also es ist ein großes, weites Netz, das wir bedienen.
00:02:08: Ja, das klingt auf jeden Fall sehr ansprechend.
00:02:10: Was macht diese Strecken jetzt so besonders?
00:02:12: und die Orte?
00:02:13: Ja, also wenn man schon aufzählt, Schliersee, Tegernsee und das alles, sind natürlich tolle Regionen, wo man gerne Urlaub macht, wo es viele Berge gibt, wo einfach die Gegend so schön ist.
00:02:25: Ja, und da sitzt man dann als Triebfahrzeugführender vorne auf seinem Führerstand, kann Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge sehen, also ich weniger, weil ich sitze eher im Büro und stehe auch nicht so super gern früh auf.
00:02:38: Aber dann kriegt man auch manchmal Fotos natürlich nicht aus dem Fahrer in den Zug, weil es geht ja immer ums Thema Sicherheit, sondern in den Pausen kriegt man dann manchmal ein Foto geschickt.
00:02:48: So schön war es heute Morgen.
00:02:50: Oder man fährt dann in unserem Netz Berchtesgarten Ruhpolding.
00:02:54: Das ist das Netz, wo es zum Beispiel einen Berg gibt, der nennt sich schlafende Hexe mit einer Steilstrecke, für die man eine besondere Zulassung braucht, sowohl fürs Fahrzeug als auch für den Triebfahrzeugführer.
00:03:05: Und man guckt dann zum Fenster raus.
00:03:07: Und sie tatsächlich, ja, das ist wie wenn da eine Hexe liegen würde.
00:03:10: Also, das ist ganz nett und ganz schön.
00:03:12: Und ich glaube, unsere Fahrgäste genießen es auch, weil sie einfach schöne Gegenden sehen können und ganz gemütlich und gechillt dahin fahren können.
00:03:21: Und selbst wenn du nicht vorne im Zug sitzt, hast du ja einen persönlichen Bezug zum Streckennetz.
00:03:25: Erzähl doch mal.
00:03:26: Ja, also ich komme ursprünglich aus Ingolstadt, wohne in Augsburg und war auch in Paiting und Umgebung.
00:03:35: politisch unterwegs.
00:03:36: Also das heißt, ich habe da schon so, kenne mich da auf jeden Fall aus.
00:03:40: und die Streckennetze, wo ich mich nicht so gut auskenne, da gibt es für jeden, der bei uns anfängt, so einen Plan, wo man mal mit jedem Zug und auf jedem Netz mal gefahren ist, um einfach mal einen Eindruck zu kriegen.
00:03:53: Wir haben es am Anfang gesagt über achthundertfünfzig Mitarbeitende.
00:03:57: Vielleicht kannst du da auch mal so einen Überblick geben, welche Aufgabenbereich, welche Jobs bietet ihr alles
00:04:02: an?
00:04:03: Also das Wichtigste ist natürlich der Triebfahrzeugführer oder der Triebfahrzeugführerende, denn ohne den geht natürlich überhaupt nichts.
00:04:10: Wenn keiner da ist, dann fährt auch kein Zug.
00:04:12: Dann die Kundenbetreuenden, die für unsere Fahrgäste natürlich die ersten Ansprechpartner im Zug sind und in der Werkstatt gibt es vielfältige Möglichkeiten und das sind so die allerwichtigsten Jobs.
00:04:25: Dann gibt es natürlich auch viele Menschen, die in der Verwaltung arbeiten, zum Beispiel auch in der Betriebsleitzentrale, BLZ, wir arbeiten immer sehr gerne mit Abkürzungen und Betriebsplaner, die dafür sorgen, dass zum Beispiel, wenn Schienenersatzverkehr ist, dann auch die Züge oder die Busse richtig eingesetzt werden, dann ändern sich ja oft die Zeiten, wann die Züge unterwegs sein können oder es ist eine Streckensperrung und dann muss eben der SEV der Schienenersatzverkehr koordiniert werden, dafür sind die zuständig.
00:04:58: Also wir haben eine ganze Vielzahl an Jobs und wer einen Job bei uns sucht, der kann natürlich auf unserer Webseite brb.de schauen oder noch besser auf der Seite BockaufLok.de.
00:05:09: Da stehen nämlich alle Informationen und da sind auch die ganzen Stellenangebote zu finden, die wir haben.
00:05:16: Die Züge hat wahrscheinlich jeder schon mal gesehen, der BRB, aber was gibt es sonst noch, was man unbedingt wissen sollte, was vielleicht nicht jeder weiß?
00:05:23: Zur BRB, was nicht jeder weiß.
00:05:26: Wir sind ein Unternehmen, das zwar achthundertfünfzig Mitarbeitende hat, aber immer noch so ein bisschen auch den familiären Touch.
00:05:35: Also man kennt sich in den Regionen schon und was ich so besonders schön finde, ist, dass man sich auch gegenseitig unterstützt.
00:05:43: Also als ich vor fünf Jahren zur BRB gekommen bin, hatte ich vorher mit Bahnen ganz wenig Bürgierungspunkte, bin hin und wieder mal mit dem Zug gefahren, das war es dann aber schon.
00:05:53: Und ich habe halt allen erstmal ein Loch in den Bauch gefragt.
00:05:57: Und alle haben mir immer brav geantwortet und ausführlich und jede Frage haben sie mir beantwortet.
00:06:05: Und das ist das Schöne.
00:06:06: Jeder unterstützt jeden und jeder hilft jedem.
00:06:09: Und wenn man sieht, dass jemand irgendwie gerade was braucht, dann packt man halt einfach mit an.
00:06:13: Und das finde ich ist bei uns schon sehr schön.
00:06:16: Man schaut halt nicht nur auf sich selber, sondern man ist tatsächlich schon ein Stück weit trotz der Größe.
00:06:23: immer noch eine Familie und ein Team.
00:06:26: Aber dass du gar nicht aus der
00:06:27: Branche
00:06:28: Bahn kommst ursprünglich, das finde ich super spannend.
00:06:30: Hat das vielleicht auch Vorteile?
00:06:32: Auf jeden Fall.
00:06:34: Mir musste man ja am Anfang auch alles erklären und als ich dann nach einer gewissen Zeit gedacht habe, ah, jetzt habe ich es auch gecheckt.
00:06:42: Dann musste ich lernen, ja, ja.
00:06:44: Also grundsätzlich sind die Dinge alle ganz klar, es ist alles geregelt, Sicherheit ist oberstes Gebot, aber jeder Fall ist dann doch noch mal speziell.
00:06:52: Also es gibt immer irgendwelche Besonderheiten, also ich muss bis heute immer mal nachfragen, wenn Journalisten sich melden und was wissen wollen, weil immer ist irgend noch eine Besonderheit dabei.
00:07:03: Und am Ende ist es ja so, die Journalisten kommen ja auch nicht aus der Bahnbranche, die Fahrgäste auch nicht.
00:07:08: und ich muss es dann so erklären, Das ist die Journalisten verstehen und hoffentlich dann auch richtig erklären können.
00:07:14: Und das ist auch der Fahrgast versteht.
00:07:17: Und eine Kollegin sagt dann immer zu mir, ich bin so der Erklärbär und versuche das auch so zu machen, dass es richtig ist mit einfachen Worten.
00:07:26: Aber wir haben jetzt dann nicht nur einen Erklärbär, also mich, sondern seit Neuestem auch eine Eule.
00:07:32: Die heißt Loxy, die hat kürzlich einen Namen auch bekommen und das wird jetzt so die Erklär-Eule und dann wird vielleicht ich nicht mehr alles erklären müssen.
00:07:40: Das heißt, die findet man dann online oder wo sieht man die dann?
00:07:43: Das wird jetzt erstmal alles noch überlegt, was man mit dir machen kann.
00:07:48: Irgendwann soll es auch ein Maskottchen werden, das dann einfach auch rumlaufen kann.
00:07:52: Es wird vielleicht Trickfilme geben auf Social Media, wo diese Eule dann paar Sachen einfach auch erklären kann.
00:08:00: Du hattest ja auch einen ganz besonderen Einstand bei der BRB, dein erster Arbeitstag, der war gleich besonders.
00:08:05: Du bist nämlich mit der Bahn gekommen und zu spät gekommen.
00:08:09: Wie hat
00:08:09: dein Arbeitgeber darauf reagiert?
00:08:11: Ja, das war natürlich der Klassiker und ich bin jetzt jemand, ich will immer gut vorbereitet sein und bin lieber eine halbe Stunde zu früh als zu später und saß dann also in diesem Zug und war ja schon so ein bisschen aufgeregt, erster Arbeitstag.
00:08:25: Ja, und dann ist dieser Zug einfach auch zu spät gefahren.
00:08:28: Dann habe ich bei meiner neuen Chefin angerufen und gesagt, tut mir leid, ich komme zu spät.
00:08:32: Das ist mir jetzt wirklich sehr peinlich und sie meinte, willkommen bei der Bahn.
00:08:36: Und alles war gut.
00:08:38: Und was hast du in den ersten Monaten gelernt bei der BRB, was du vielleicht vorher gar nicht so wusstest?
00:08:44: Also als Fahrgast sitzt man ja im Zug und ärgert sich, wenn er nicht losfährt.
00:08:49: Man steht am Bahnhof und ärgert sich, wenn der Zug nicht kommt oder wenn er halt auch nicht abfährt.
00:08:56: Wenn die Anschlüsse nicht passen, all diese Dinge und was eigentlich logistisch dahinter steckt und welche Gründe solche Verspätungen oder Zugausfälle haben, das ist so vielfältig.
00:09:10: Also ich konnte das alles gar nicht glauben.
00:09:13: Manche Dinge haben mich auch erstaunt, weil man meint ja immer, es ist ein total modernes Fortbewegungsmittel.
00:09:21: Ist es ja auch.
00:09:22: Aber manche Dinge sind halt noch so alt und dringend sanierungsbedürftig, dass man es sich auch gar nicht vorstellen kann.
00:09:30: Ich meine, die DB ist ja jetzt auch gerade an diesem Sanierungs, ich weiß gar nicht, wie man es nennen soll, also Sanierungen überall an allen Orten.
00:09:40: dauert die nächsten zehn, zwanzig Jahre, bis dieser ganze Sanierungsstau abgearbeitet sein wird, aber es wird halt auch höchste Zeit.
00:09:48: Also Wir alle leiden, egal welches Eisenbahnverkehrsunternehmen, wir alle leiden darunter, dass einfach die Infrastruktur so schlecht beieinander ist.
00:09:57: Es wird sich was tun, aber da müssen wir noch durch ein tiefes Tal, aber dann wird es hoffentlich doch irgendwann mal besser.
00:10:04: Aber die Hintergründe zu erfahren und zu wissen, an was es hakt, das ist schon interessant.
00:10:12: Und da steigt dann auch Das Verständnis finde ich damit.
00:10:15: Also wir versuchen auch unsere Fahrgäste immer zu informieren, möglichst gut zu informieren, wo die Probleme liegen und haben dafür auch fünf WhatsApp Kanäle installiert, also für jedes Netz einen eigenen, wo wir quasi just in time wie es so schön heißt informieren können.
00:10:31: Und seitdem sind die Beschwerden auch deutlich zurückgegangen, weil die Fahrgäste einfach auch sehen, wo die Probleme liegen.
00:10:38: Wie finde ich diese WhatsApp Kanäle?
00:10:40: Da kann man auf der Webseite schauen.
00:10:43: unter dem Stichwort WhatsApp und da kann man dann über koa kurz auf diese Kanäle dann zugreifen.
00:10:50: Das heißt dadurch, dass du jetzt so viel Einblick hast in das Netz, in die Hintergründe, bist du auch eine entspanntere Fahrerin geworden?
00:10:56: Ja, bist du einem gewissen Grad, aber es geht mir schon auch so, wenn der Zug zu spät kommt oder irgendwie die Anschlüsse dann immer passend ärgert mich schon natürlich auch.
00:11:05: Also da bin ich schon auch Fahrgast.
00:11:07: Ich habe wahnsinnig viel Verständnis, aber ich bin immer froh, wenn es gut klappt.
00:11:11: Aber Man muss ja auch sehen, meistens hat man es ja nur im Blick, wenn irgendwas nett läuft.
00:11:16: Die Tage, wo alles gut läuft, die registriert man nicht.
00:11:20: Wir kriegen auch keinen Lob.
00:11:21: Die Fahrgäste beschweren sich natürlich bei uns, wenn was nicht funktioniert.
00:11:24: Aber im Großen und Ganzen muss man sagen, dass es eigentlich schon gut läuft, immer noch.
00:11:30: Nicht auf allen Strecken, das ändert sich schon manchmal, je nachdem, wo halt gerade gebaut wird.
00:11:36: Es ist jetzt nicht so, dass man sagen kann, um Gottes willen, also fahr ja nicht mit dem Zug, alles ist schrecklich, das stimmt einfach nicht.
00:11:44: Lass uns noch mal ein bisschen über deinen Job sprechen, über deinen Arbeitsalltag.
00:11:48: Was genau sind eigentlich deine Aufgaben?
00:11:51: Also das eine sind natürlich Fragen von Journalisten beantworten.
00:11:55: Die kommen entweder per Telefon oder per E-Mail.
00:11:58: Die sagen dann, bei uns hat sich ein Fahrgast beschwert, dass dieses und jenes passiert ist.
00:12:03: Nehmen Sie doch mal Stellung.
00:12:04: Am besten gleich bis in zwei Stunden, weil es pressiert ja heute der Presse immer.
00:12:09: Also viel Zeit für Antworten hat man leider nicht.
00:12:12: Ist manchmal auch schwierig und ich gebe mein Bestes immer zeitnah zu antworten, aber es ist einfach nicht immer möglich, weil wir gerade große Störungen sind.
00:12:20: dann muss ich erst selber mal die Informationen zusammen sammeln.
00:12:23: Und am Ende geht es immer darum, dass man schauen muss, dass der Zugverkehr möglichst schnell wieder reibungslos geht.
00:12:28: Da können dann die Kollegen nicht erst der Viertelstunde mit mir telefonieren und mir erklären, was gerade Sache ist.
00:12:33: Also da bitte ich Journalisten dann auch immer gerne um Verständnis, dass es halt ein bisschen länger dauern kann.
00:12:40: Das zweite, was ich auch mache, ist, dass ich natürlich Pressemitteilungen schreibe, aktiv, wenn wir Veranstaltungen hatten zum Beispiel, Weil wir haben auch sehr schöne Veranstaltungen, Kids Express gehört dazu, da können Kinder mal Kundenbetreuer spielen, dürfen im Zug mit der Schaffnermütze rumlaufen, dürfen am Bahnsteig den Bahnsteigdienst machen, die Fahrkarten abknipsen, all sowas.
00:13:04: Wir haben Zugtaufen, da werden dann Züge getauft auf den Namen einer Kommune, die einen Bahnhalt hat, mit Wappen auf dem Zug und mit dem Namen eben.
00:13:15: Da bekommen die Züge auch den kirchlichen Segen und eine Sektusche gibt es.
00:13:19: Darüber berichten wir natürlich auch sehr gerne.
00:13:22: oder wir haben auch interne Veranstaltungen für unsere Mitarbeitenden.
00:13:27: Einen Weihnachtszug, wo wir jedes Jahr zu einem Christkindlismarkt fahren oder auch einen Mitarbeitenden fest.
00:13:33: Darüber berichten wir dann in unserer Mitarbeitenden Infodinur intern für die Mitarbeitenden ist.
00:13:38: Also extern, interne Öffentlichkeitsarbeit, das ist alles so.
00:13:43: der bunt ist raus, den ich so habe und mache.
00:13:47: Ich kann mir vorstellen, dass Zugtaufen oder spezielle Events vermutlich ganz nett sind, ganz unterhaltsam.
00:13:53: Aber wenn jetzt die Journalistinnen und Journalisten anrufen und vielleicht jeder das gleiche Problem besprechen will und du zehnmal nacheinander das gleiche sagen musst, ich denke, da musst du wahrscheinlich tiefen entspannt sein, oder?
00:14:05: Ja, da muss man schon tiefen entspannt sein und absolut mit stoischer Ruhe agieren.
00:14:10: Also es ist jeder Journalist gleichwert, egal ob es der erste ist, der anruft oder der zehnte.
00:14:16: Und man sollte um Gottes willen, nicht zu jedem was anderes sagen, sondern tatsächlich, auch wenn es manchmal schwer fällt, natürlich immer das Gleiche.
00:14:23: Man denkt sich, jetzt muss ich es schon wieder sagen.
00:14:26: Aber es ist halt der gleiche Sachverhalt und man kriegt da auch eine gewisse Routine.
00:14:30: Und Gott sei Dank kommt es ja nicht so oft vor, dass man so große Störungen hat, dass irgendwie alle sich gleichzeitig melden.
00:14:37: Oft ist es ja so, dass im Laufe des Tages was kommt, dass Journalisten dann fragen, ah, ich hab's doch da größere Störungen oder da ist ja wieder Streckensperrung, wie läuft's denn mit dem Schienenersatzverkehr?
00:14:47: Und die Journalisten haben mich auch schon gut erzogen, also fünf Jahre mach ich jetzt den Job und ich weiß ja inzwischen auch ungefähr, was sie immer wissen wollen.
00:14:55: Also ich geh dann schon immer zu den Kollegen und sagen, ich muss das und das und das wissen, weil es rufen jetzt dann gleich die Journalisten an und das sind immer die Fragen, die sie beantwortet haben wollen.
00:15:04: Also da kriegt man schon auch so eine Routine.
00:15:07: Wie sieht dein normaler Arbeitsalltag aus?
00:15:09: Kannst du das beschreiben oder ist wirklich jeder Tag anders?
00:15:11: Ja, es ist jeder Tag anders.
00:15:12: Also man geht immer in der Früh ins Büro und macht dann halt den PC an und hat dann so, also ich habe dann so im Kopf, heute will ich das und das und das erledigen, aber meistens klappt es halt nicht, weil man fährt ihn hoch und dann guckt man mal seine E-Mails durch und denkt sich, okay, das ist jetzt doch wieder wichtiger, also alles andere hinten anstellen und so.
00:15:34: ist jeder Tag irgendwie ein bunter Strauß von neuem.
00:15:38: Natürlich gibt es auch Routinen, aber man kann sich jetzt nie irgendwie seine acht Stunden durchplanen und das funktioniert.
00:15:45: Also so ist es bei uns nicht.
00:15:46: Es ist einfach so ein großes Streckennetz, das wir haben und jeden Tag ja passiert irgendwas anderes Unvorhergesehenes.
00:15:55: oder Ja, die Anfragen der Journalisten sind dann auch manchmal, wo man sich denkt, da wäre jetzt gar nicht drauf gekommen.
00:16:01: Aber zum Beispiel, wenn der letzte Schultag im Sommer sich nähert, das wissen viele gar nicht, da gibt es immer für die Kinder, die eine Eins im Zeugnis haben, die können dann am ersten Ferientag umsonst mit dem Zug fahren.
00:16:16: Und Wochen vorher rufen dann die Journalisten an und fragen, ja, wie ist denn denn dieses Jahr mit den Einserschülern?
00:16:21: und so gibt's da schon eine Info von ihnen, wo ich noch gar nicht dran denke, weil ich noch irgendwie mit was ganz anderem beschäftigt bin.
00:16:27: Also so ist jeden Tag irgendwas Besonderes.
00:16:30: Oder was man auch manchmal merkt, wenn in der Presse irgendein Thema hochkommt, zum Beispiel, wenn's irgendwas mit Radfahren zu tun hat, dann kann man schon darauf warten, dass irgendwelche Journalisten anrufen und sagen, wie ist das denn jetzt mit der Fahrradmitnahme im Zug?
00:16:45: Was muss ich da beachten?
00:16:46: Das ist manchmal ganz lustig, wenn es nett unbedingt mal was mit Zug und Eisenbahn zu tun hat.
00:16:51: Aber sie verbinden dann diese Themen auch.
00:16:54: Na ja, spannend.
00:16:55: Du hast gesagt, wenn du ins Büro gehst, du sitzt ja in Augsburg.
00:16:58: Wie ist denn das Klima dabei euch im Team, im Büro?
00:17:01: Wie würdest du das beschreiben?
00:17:02: Das ist ein sehr kollegiales Freundschaftliches.
00:17:06: Wir kennen uns alle natürlich, also auch bei achthundertfünfzig Mitarbeitenden ist die Verwaltung doch relativ klein.
00:17:13: Und die meisten sitzen in Holzkirchen, das ist unser Hauptsitz.
00:17:17: Also Augsburg ist quasi die Nebenstelle, wenn man das so sagen darf.
00:17:22: Aber das Besondere in Augsburg ist, dass unsere oder viele Triebfahrzeugführer und Kundenbetreuende auch in Augsburg in die Meldestelle kommen, die auch bei uns ihren Sitz quasi in der Victoria Straße, wo wir sitzen, hat.
00:17:35: Und da kommt man mit denen halt ins Gespräch.
00:17:37: Und ich bin ja immer auf der Jagd nach irgendwelchen Geschichten.
00:17:40: Also wir haben auf der Webseite zum Beispiel einen Blog, wo alle möglichen Themen rund um die Bahn uns beschäftigen und erklärt werden.
00:17:48: Da geht es auch um Mitarbeitende zum Beispiel, dass jemand eigentlich in Rente gehen könnte, aber immer noch für uns arbeitet.
00:17:56: Oder dass wir Mitarbeiter haben mit Migrationshintergrund, wo wir einfach mal deren Werdegang schildern, dass wir Wenn es Herbst wird und die schweren Winterstürme drohen, dass wir mal erklären, wie funktioniert es denn, wenn jetzt irgendwie der Winter kommt und man muss mit großen Schneemassen rechnen, was machen wir dann, wie bereiten wir uns davor?
00:18:20: Gibt es Tausende von Themen?
00:18:22: Und da kann ich natürlich immer gucken, dass ich da die richtigen Leute finde, die mir dann da Auskunft geben können.
00:18:29: Also du lebst wahnsinnig viel, jeder Tag ist anders, du lernst wahnsinnig viele Menschen auch kennen.
00:18:35: Wenn du so zurück denkst an die letzten fünf Jahre, was war dein schönstes Erlebnis bei der Bayerischen Regio Bahn?
00:18:41: Mein schönstes Erlebnis.
00:18:43: Also da habe ich jetzt eigentlich keins, wo ich sage, genau das ist es.
00:18:49: Aber das Schöne für mich ist, dass ich einfach mit so vielen Menschen zu tun habe, die alle ganz unterschiedlich sind.
00:18:56: und dass jeder so eine Geschichte hat und eine Besonderheit.
00:19:00: Also, es gibt so viele, die sehe ich immer auf dem Gang, sag halt, guten Morgen und gute Fahrt, aber wenn man die dann mal zum Beispiel in der Küche trifft und mal kurz seinen Kaffee da macht und mit denen ins Gespräch kommt, jeder hat irgendeine Besonderheit.
00:19:16: Ja, das ist eigentlich das Schöne, das auch das aus den Leuten rauszukitzeln, das Besondere an ihnen.
00:19:22: Und manche haben halt auch so ein Strahlen, das lächeln auch, wenn sie ihre Schicht jetzt beendet haben und sagen, so, jetzt ist heute Nachmittag meine Schicht zu Ende, ich habe jetzt endlich frei, aber sie sind immer noch mit einem Strahlen im Gesicht dabei.
00:19:36: Das gefällt mir total gut.
00:19:38: Und Leute, Zum Beispiel, ich habe gerade über diesen einen Rentner gesprochen, der immer noch für uns aktiv ist, der hat mir dann erzählt, der ist auch in dem Blog dabei.
00:19:49: Mit dreizehn Jahren stand er an der Bushaltestelle als Schüler und hat gesehen, wie ein Mann ein Kursbuch, also ein Buch in den Abfall einmal geworfen hat.
00:19:58: Und dann hat er sich gedacht, das hole ich jetzt raus, vielleicht kann ich das ja im Bus lesen.
00:20:01: Und es war ein Kursbuch der DB.
00:20:04: Ich hätte es sofort wieder in den Abfall einmal geschwissen, denn lauter Zahlen stehen in so einem Ding, das wäre ja für mich also die Höchstrafe des Anschauen zu müssen.
00:20:12: Ja, er war so fasziniert, er ist dann bei der Eisenbahn hängen geblieben, sage ich mal, hat alles dafür getan, bei der Bahn arbeiten zu können und ist bis heute bei uns, obwohl er längst in Rente sein könnte.
00:20:26: Du hast vorhin schon erzählt, dass immer die gleiche Antwort zu geben, sich immer wieder mit den gleichen Themen zu beschäftigen.
00:20:31: Das kannst du ganz gut, aber gibt es trotzdem vielleicht Bereiche, die noch herausfordernd sind für dich?
00:20:39: Ja, herausfordernd ist eigentlich jede Baustelle, die wir haben.
00:20:51: Das klingt so banal.
00:20:52: Ja, eine Baustelle, Schienen, Ersatzverkehr.
00:20:56: Wer schon mal mit Schienenersatzverkehr fahren müsste, der wird wissen, dass es für die Fahrgäste extrem herausfordernd ist, aber für uns auch, denn inzwischen ist es so, dass wir so viele Baustellen haben, weil die Infrastruktur halt einfach marode ist und was gebaut werden muss, was ja grundsätzlich gut ist, damit alles mal irgendwann besser wird, aber man fast den Überblick inzwischen verlieren kann.
00:21:19: Und alles so kurzfristig geworden ist, dass wir selber immer hinterher hächeln müssen, um das überhaupt noch kommuniziert zu kriegen an die Fahrgäste.
00:21:28: Und da sind wir alle sehr gefordert und müssen wirklich hochkonzentriert arbeiten.
00:21:33: Da passieren auch Fehler, das muss man einfach sagen, weil das einfach irgendwie extrem unübersichtlich geworden ist und man einfach zu wenig Zeit hat, um reagieren zu können.
00:21:44: Das ist herausfordernd.
00:21:47: Andererseits ist es auch so, also wir haben keinen Job, wo man irgendwie alle zehn Minuten auf die Uhr schaut und sich denkt, noch eine Stunde bis Feierabend.
00:21:56: Also der Tag vergeht wie im Flug.
00:21:58: Das ist nicht nur bei mir so, das ist bei allen so.
00:22:01: Und das wäre mir schon auch wichtig zu erwähnen.
00:22:04: Wir haben ganz tolle Kollegen, die jeder an der Stelle, an der er arbeitet, wirklich alles geben, um einfach die BRB am Laufen zu halten.
00:22:14: Also, da schaut keiner auf die Uhr und sagt, mein Arbeitsschluss ist jetzt gekommen, nach mir die Sinnflut, nein, jeder versucht, alles möglich zu machen, dass wir immer pünktlich fahren, dass wir natürlich auch sicher fahren.
00:22:27: Das sind so die wichtigsten Faktoren für uns, denn der Fahrgast steht natürlich bei uns an erster Stelle.
00:22:33: Mit dem Fahrgast an sich hast du aber wahrscheinlich wenig Kontakt, oder?
00:22:36: Grundsätzlich ist es so, dass ich mit dem Fahrgast an sich nicht so viel zu tun habe.
00:22:41: Denn Fahrgastbeschwerden oder auch Hinweise von Fahrgästen, die gehen an eine andere E-Mail-Adresse, die kommen nicht direkt zu mir.
00:22:51: Das geht dann eher über die Journalisten, die sagen, ein Fahrgast hat uns angeschrieben, wir sollen uns mal um dieses und jenes bei der BRB kümmern.
00:23:00: Ein einziger von den vielen Millionen?
00:23:01: Ja,
00:23:02: wenn ein einziger von sieben und dreißig Millionen Fahrgästen sich beschwert, dann finde ich, ist das eine gute Quote.
00:23:09: Aber es sind schon ein paar mehr.
00:23:11: Was schätzt du denn an der BRB als Arbeitgeber persönlich?
00:23:16: Also die BRB ist insofern ein guter Arbeitgeber, weil man einfach auch jetzt zum Beispiel mit der Personalabteilung gut ins Gespräch kommen kann.
00:23:25: Was ich immer wieder von den Kollegen höre, wenn sie längerfristig krank sind, dass man versucht, sie gut wieder einzugliedern, dass man ihnen auch Zeit gibt, sich wieder einzugliedern.
00:23:36: Man hat alle Möglichkeiten, jetzt gerade eben das Fahrpersonal mit Schichtdienst, dass die Schichten langfristig organisiert werden, dass man seine Urlaubstage und seine Urlaube gut planen kann, dass man auch für kurzfristige Krankheiten Ersatz findet.
00:23:53: Da geben sich auch unsere Personaldisponenten viel, viel Mühe und sind im ständigen Kontakt mit allen Kollegen.
00:24:01: Also das klappt wirklich sehr gut.
00:24:02: Also da versucht man schon auch auf Wünsche einzugehen, soweit es halt möglich ist.
00:24:08: Und welche Möglichkeiten gibt es für Quereinsteiger, manchmal auch aus ganz anderen Berufen?
00:24:14: Ja, alle Möglichkeiten stehen offen.
00:24:16: Also wir nehmen sehr, sehr gerne Quereinsteiger, denn Menschen, Die vielleicht jetzt nicht ganz so jung sind, haben halt schon viele Erfahrungen im Leben gemacht, freuen sich auch noch mal was Neues zu machen.
00:24:27: Also ich glaube, für manchen Quereinsteiger ist es nicht ganz so leicht, die Ausbildung zu schaffen.
00:24:34: Also man muss sich schon anstrengen, man muss viel lernen.
00:24:37: Also man darf das nicht unterschätzen, aber es ist auf jeden Fall machbar.
00:24:41: Man kann aus jedem Beruf zu uns kommen, also wir haben auch Barkeeper, die bei uns eingestiegen sind, die können ja schon mal mit Schichtarbeit, glaube ich, ganz gut umgehen.
00:24:52: Es kann jeder bei uns versuchen, also man kann ja auch mal sich einfach bewerben und in einem ersten Gespräch dann auch mehr erfahren über die Bahn, aber wir haben auf unserer Webseite Bock auf Lok wirklich alles stehen, was man wissen muss.
00:25:06: Und auch Frauen sind natürlich jederzeit willkommen.
00:25:10: Also ich habe da auch öfter schon mit Triebfahrzeugführerinnen gesprochen und die haben schon alle so ihre Tricks und Kniffe, wenn es irgendwie mal so eine Muskelkraft hat.
00:25:19: Also das kann jeder machen.
00:25:21: Triebfahrzeugführer ist halt schön, wenn man vielleicht so ein bisschen technisches Verständnis mitbringt, aber das ist jetzt auch keine Grundvoraussetzung.
00:25:28: Bei Kundenbetreuenden ist halt toll, wenn man Menschen mag.
00:25:31: Also wenn man nicht mit dem Fahrgast kommunizieren will, ist das vielleicht jetzt nicht der richtige Beruf, aber lernen kann das jeder und bei uns ist jeder herzlich willkommen.
00:25:40: Und Menschen mit Migrationshintergrund sind auch willkommen.
00:25:44: Also wir haben da eine ganz breite Palette von Menschen und jeder kann jeden bereichern und beim Lernen kann man sich ja auch gegenseitig unterstützen.
00:25:54: Und ich
00:25:54: kann mir vorstellen, dass es auch ein sehr krisensicherer Job ist, oder?
00:25:57: Also die Züge fahren ja immer.
00:25:59: Ja, sogar während Corona sind wir gefahren.
00:26:02: Also der ÖPNV muss am Laufen gehalten werden und da ist es tatsächlich ein wirklich krisensicherer Job.
00:26:11: Annette, ich habe es schon angekündigt.
00:26:12: Wir haben noch ein kleines Spiel jetzt zum Ende für dich vorbereitet.
00:26:16: Unsere Entweder-Oder-Fragen.
00:26:20: Ich gebe dir eine Auswahl von zwei Möglichkeiten.
00:26:22: Du sagst entweder die ein oder die anderen.
00:26:24: Du musst keine Begründung liefern, aber du kannst es natürlich.
00:26:27: Also ich muss mich nicht rechtfertigen.
00:26:28: Du musst dir nicht
00:26:29: rechtfertigen denn du kannst auch wirklich sagen, was du denkst.
00:26:31: Du kannst auch ehrlich sein.
00:26:33: Bist du bereit?
00:26:33: Hast du Lust dazu?
00:26:34: Na klar.
00:26:34: Gut.
00:26:36: Vorbereitetes Statement oder lieber spontane Antwort?
00:26:41: Vorbereitetes Statement.
00:26:43: Krisenkommunikation oder positive News?
00:26:48: Positive News.
00:26:50: Zugtaufe oder Podiumsdiskussion?
00:26:53: Podiumsdiskussion.
00:26:55: Kaffeepause im Büro oder doch lieber Netzwerktreffen draußen.
00:27:01: Netzwerktreffen draußen.
00:27:03: Warum?
00:27:05: Netzwerken ist einfach was Schönes, was einen immer bereichert, was einen immer weiterbringt.
00:27:11: Das gefällt mir.
00:27:13: Jetzt bin ich auch auf deine Antwort gespannt, eher das lange Hintergrundgespräch oder ein knackiges Interview.
00:27:21: Langes Hintergrundgespräch.
00:27:24: Journalisten anrufen oder lieber E-Mails schreiben.
00:27:28: Journalisten anrufen.
00:27:29: Also ich bin ein Fan von telefonieren, weil man einfach... Manchmal muss man aufpassen, weil dann immer nur so Gesprächsfetzen dann in der Zeitung oder so landen.
00:27:39: Aber grundsätzlich kann man halt einfach viel besser erklären.
00:27:43: Schlagfertig antworten oder lieber diplomatisch?
00:27:47: Ich bin nicht so schlagfertig.
00:27:49: Mir wäre es aber lieber schlagfertig zu antworten.
00:27:54: Storytelling mit Menschen oder Fakten und Zahlen?
00:27:57: Storytelling mit Menschen.
00:27:59: Hast du ja auch schon erklärt, dass ihr da so viele Beispiele habt im Unternehmen.
00:28:03: Zugfahrt nutzen zum Arbeiten oder lieber zum Abschalten?
00:28:07: Lieber zum Abschalten.
00:28:08: Bist du jemand, der dann gern Musik hört oder mal ein Film schaut oder was machst du da?
00:28:12: Ja, also ich oute mich jetzt mal.
00:28:16: Ich höre gerne Musik.
00:28:18: Manchmal mache ich sie aber auch leise,
00:28:20: weil
00:28:21: ich höre dann manchmal auch ganz gerne anderen Menschen beim Gespräch zu.
00:28:25: Das darf man ja vielleicht nicht, aber wie er so laut im Zug spricht, dass man gar nicht drum rum kann, der muss einfach auch damit rechnen, dass Leute zuhören.
00:28:33: Also spannend finde ich zum Beispiel auch Jugendlichen zuzuhören, welche Ausdrucksweise heute modern ist und über was sie sprechen, das finde ich auch sehr bereichernd.
00:28:43: Kann man wahrscheinlich so eine kleine Sozialstudie durchführen?
00:28:45: Ja, das
00:28:45: könnte man auf jeden Fall.
00:28:47: So, und jetzt die letzte Frage.
00:28:49: Urlaub mit dem Zug oder lieber mit dem Auto?
00:28:51: Du musst ehrlich sein.
00:28:53: Ja,
00:28:53: also ganz ehrlich, lieber mit dem Auto.
00:28:56: Also Urlaub ist für mich immer so, ich habe einen Koffer dabei und muss dann irgendwie dreimal umsteigen.
00:29:01: Also ich mache jetzt nicht Urlaub irgendwo da, wo wir Zug fahren, sondern schon ein bisschen weiter weg.
00:29:06: Und das ist mir ehrlich gesagt einfach zu anstrengend.
00:29:09: Annette, vielen, vielen Dank für deine Offenheit, für die vielen Einblicke und für das spannende Gespräch.
00:29:15: Und ich hoffe, euch hat es gefallen und ihr seid auch beim nächsten Mal wieder mit dabei bei Bock auf Lok, der Job-Podcast der Bayerischen Regiobahn.
00:29:23: Und hört euch gerne auch die anderen Folgen an, wenn ihr Lust habt.
00:29:26: Ansonsten bis zum nächsten Mal.
00:29:28: Macht's gut!
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